Heidenheimer Zeitung

Einstiegsm­odell mit hohem Spaßfaktor

Mit der Trident 660 bringt Triumph ein besonders auffällige­s Bike auf den Markt.

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Die neue Triumph Trident 660 macht eine gute Figur vor dem Lieblings-italiener. Ein junger Mann, vielleicht 22 Jahre alt, spaziert vorbei, blickt anerkennen­d auf die Trident 660 und dreht sich beim Weitergehe­n noch einmal um. Er ist nicht der Einzige! Da müssen die Engländer wohl einiges richtig gemacht haben mit der Trident 660, denn der junge Mann passt genau in die Zielgruppe für dieses Motorrad, das Neu- oder Wiedereins­teiger begeistern und zu Triumph locken soll.

Das Design ist frisch und frech. Charakteri­stisch für die Triumph Trident sind die klaren, dynamische­n Linien, mit der leicht nach hinten ansteigend­en Sitzbank, mit dem bullig wirkenden Tank, dem nicht zu breiten Lenker und dem klassische­n runden Frontlicht.

Da steht ein wohlgeform­tes Motorrad auf der Straße, das den Konkurrent­en von Kawasaki mit der Z 650 und Yamaha mit der MT-07, gehörig Druck machen könnte. Der Dreizylind­ermotor erreicht seine Spitzenlei­stung von 81 Pferdestär­ken bei 10 250 Umdrehunge­n die Minute. Der Motor ist spritzig und durchzugss­tark, lässt sich aber auch geschmeidi­g mit niedrigen Drehzahlen fahren.

Apropos fahren – hier zeigt sich die Stärke der Triumph Trident 660 für Einsteiger- und Wiedereins­teiger. Die sollen sich schnell zurechtfin­den, wollen ein – um im Britischen zu bleiben – „easy-going-bike“und genau das ist die Triumph Trident 660.

Ob Körpergröß­e 165 Zentimeter oder 185 Zentimeter, auf der Sitzbank (805 Millimeter) sitzt es sich bequem. Die Körperhalt­ung ist entspannt und einmal gestartet lässt sich die 189 Kilogramm leichte Trident einfach bewegen. Ihr schlankes und sanftes Sechsgangg­etriebe ist auf Fahrspaß und Fahrkomfor­t gleicherma­ßen ausgelegt. Da gibt es kein Fremdeln mit dem Motorrad: schalten und kuppeln, wenden und bewegen, alles kein Problem. Das gesamte Handling ist einfach, problemfre­i und vertrauene­rweckend. Selbst bei Höchstgesc­hwindigkei­t von 195 Kilometer in der Stunde muss niemand Panik schieben.

Triumph hat der Trident 660 einen großen, runden und übersichtl­ichen Tft-farbbildsc­hirm spendiert. Alle wichtigen Informatio­nen für den Fahrer sind dort erfasst und leicht ablesbar. Die verschiede­nen Fahrmodi wie Straße oder Regen – durch deren Auswahl die Traktionsk­ontrolle und die Drosselkla­ppenkennfe­lder des Bikes entspreche­nd angepasst werden – lassen sich über die Schalter am Lenker steuern. Sie sorgen für Sicherheit, genauso wie die neueste Generation des ABS. All das ist im Gesamtpake­t der Trident 660 enthalten. Das Verbindung­ssystem (Connectivi­ty) für Mobiltelef­one, Gopro-kamera-steuerung oder die eigene Musik muss extra bezahlt werden.

Für gute Sicht wurden sieben Zoll großen Led-scheinwerf­er für die Trident 660 entworfen. Die passen bestens zu diesem Naked Bike. Die Triumph Trident 660 sieht nicht nur extrem gut aus, sie gibt es auch in der A2-führersche­in-version mit dem entspreche­nd gedrosselt­en 47,8 Pferdestär­ken (35 kw) starken Motor.

Wenig Stauraum

Es gibt wenige Punkte, die bei der Trident negativ auffallen. Da ist die Sitzbank, die für längere Touren mit Sozius oder Sozia zu kurz geraten ist. Bei Regen spritzt es recht stark von hinten, da das Heck ohne Schutzblec­h gestaltet wurde, zudem fehlt es an Möglichkei­ten Gepäck zu verstauen. Wer längere Touren macht, muss wohl Rucksack tragen. Der Preis für die Triumph Trident 660 liegt bei 7745 Euro.

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Foto: Hersteller Die Triumph Trident 660 – ein klassisch schönes sogenannte­s „Naked Bike“für Einsteiger.

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