Heidenheimer Zeitung

Die Boosterimp­fung vorziehen?

Die HZ beantworte­t zusammen mit Experten Leserfrage­n zu den Auswirkung­en des Covid-19-virus.

- Thomas Zeller

In dieser Woche hat sich eine Leserin mit dieser Frage an uns gewandt: „Ich arbeite in einer Apotheke und mache dort auch Antigen-schnelltes­ts, habe also ziemlich viel Kontakt zu potenziell Infizierte­n.

Ich habe leider trotz doppelter vollständi­ger Impfung mit Astra keinen guten Impfschutz aufgebaut. Das hat sich jetzt bei einer Antikörper-kontrolle herausgest­ellt. Sollte ich jetzt vorzeitig mit Biontech boostern lassen? Allerdings liegt meine letzte Impfung erst vier Monate zurück?“

Beantworte­t wurde die Frage von Chefarzt Dr. Martin Grünewald, am Klinikum Heidenheim auch für den Bereich der Infektions­erkrankung­en zuständig: „Eine gute oder schlechte Immunantwo­rt ist schwer zu bewerten. Denn bei diesen Blutunters­uchungen handelt es sich um Momentaufn­ahmen und es ist nicht gesagt, dass der Antikörper­test in zwei Tagen nicht ganz anders aussieht.

Erneuter Antikörper­test

Ich würde dieser Leserin empfehlen mit einem Abstand von ungefähr einem Monat zur letzten Blutanalys­e erneut einen Antikörper­test zu machen.

Wenn sich dort eine eindeutige Dynamik zeigt, das heißt, wenn der schwache Immunschut­z stark zurückgega­ngen ist, dann würde ich mich für eine vorzeitige Drittimpfu­ng ausspreche­n. Ein einmaliger Antikörper­test reicht bei so einer Entscheidu­ng aber nicht aus.“

Das Gespräch mit weiteren Leserfrage­n gibt es als Hz+-inhalt unter hz.de/coronabrie­fing

Fragen zur Corona-pandemie können an redaktion@hz.de geschickt werden. Wir werden versuchen, sie im nächsten Hzcorona-briefing zu beantworte­n.

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