Günstigere Angebote für den Neubau eines Regenbeckens
Die fehlende Messtechnik soll in den nächsten Jahren nachgerüstet werden. Eine Sanierung in Dunstelkingen steht an.
Dischingen. Um einiges günstiger als die von Ingenieur Helmut Kolb errechneten Kosten fielen die Angebote für den Neubau eines Regenüberlaufbeckens im Hochfeld in Dunstelkingen aus. Im Gemeinderat wurden die Ausschreibungsergebnisse bewertet und die Aufträge vergeben.
Die Vorgeschichte: Das Umweltministerium des Landes will per Erlass erreichen, dass künftig alle Regenwasser-behandlungsanlagen über entsprechende Messeinrichtungen verfügen. Außerdem haben im Einzugsgebiet der Großkläranlage Dattenhausen noch nicht alle Becken Fernwirk-einrichtungen. Daher ist es nicht möglich, veränderbare und überwachte Mess- und Regeleinrichtungen für einen effektiven
Betrieb im Sinne eines erweiterten Umweltschutzes zu nutzen. Wären solche technischen Einrichtungen vorhanden, wäre der Betrieb der Kläranlage wie der Rückhaltebecken nicht mehr so personalintensiv.
Nach Angaben des Abwasserzweckverbands Härtsfeld haben Nattheim und Neresheim ihre Hausaufgaben bereits gemacht.
„Die Problematik fehlender Messeinrichtungen in Dischingen ist uns bekannt“, betonte Bürgermeister Alfons Jakl in der Sitzung. Zwischen 2021 und 2023 sollen die Regenüberlaufbecken alle nachgerüstet werden. Diese Optimierung schlägt mit 680 000 Euro zuschussfähigen Kosten zu Buche. Das Land gibt 80 Prozent an Förderung. So bleiben für Dischingen
nur noch 136 000 Euro Eigenanteil zu finanzieren.
Erstes Vorhaben ist die Sanierung eines vorhandenen Regenüberlaufbeckens in Dunstelkingen. Die Elektrotechnik übertrug der Gemeinderat nach Ausschreibung an die Firma Stoll Prozessleittechnik in Eschach, die dafür 73 323 Euro kalkuliert hatte. Die Maschinentechnik installiert die
Firma Sc-konstruktion Herbrechtingen, die 28 059 Euro berechnet. Die Maschinentechnik (drei Rührwerke) installiert Sc-konstruktion Herbrechtingen für 14 103 Euro. Insgesamt lagen diese drei Gewerke um 9900 Euro unter der Kostenhochrechnung. Bürgermeister Alfons Jakl nannte das „doch sehr erfreulich“.