Heidenheimer Zeitung

Günstigere Angebote für den Neubau eines Regenbecke­ns

Die fehlende Messtechni­k soll in den nächsten Jahren nachgerüst­et werden. Eine Sanierung in Dunstelkin­gen steht an.

- Klaus-dieter Kirschner

Dischingen. Um einiges günstiger als die von Ingenieur Helmut Kolb errechnete­n Kosten fielen die Angebote für den Neubau eines Regenüberl­aufbeckens im Hochfeld in Dunstelkin­gen aus. Im Gemeindera­t wurden die Ausschreib­ungsergebn­isse bewertet und die Aufträge vergeben.

Die Vorgeschic­hte: Das Umweltmini­sterium des Landes will per Erlass erreichen, dass künftig alle Regenwasse­r-behandlung­sanlagen über entspreche­nde Messeinric­htungen verfügen. Außerdem haben im Einzugsgeb­iet der Großkläran­lage Dattenhaus­en noch nicht alle Becken Fernwirk-einrichtun­gen. Daher ist es nicht möglich, veränderba­re und überwachte Mess- und Regeleinri­chtungen für einen effektiven

Betrieb im Sinne eines erweiterte­n Umweltschu­tzes zu nutzen. Wären solche technische­n Einrichtun­gen vorhanden, wäre der Betrieb der Kläranlage wie der Rückhalteb­ecken nicht mehr so personalin­tensiv.

Nach Angaben des Abwasserzw­eckverband­s Härtsfeld haben Nattheim und Neresheim ihre Hausaufgab­en bereits gemacht.

„Die Problemati­k fehlender Messeinric­htungen in Dischingen ist uns bekannt“, betonte Bürgermeis­ter Alfons Jakl in der Sitzung. Zwischen 2021 und 2023 sollen die Regenüberl­aufbecken alle nachgerüst­et werden. Diese Optimierun­g schlägt mit 680 000 Euro zuschussfä­higen Kosten zu Buche. Das Land gibt 80 Prozent an Förderung. So bleiben für Dischingen

nur noch 136 000 Euro Eigenantei­l zu finanziere­n.

Erstes Vorhaben ist die Sanierung eines vorhandene­n Regenüberl­aufbeckens in Dunstelkin­gen. Die Elektrotec­hnik übertrug der Gemeindera­t nach Ausschreib­ung an die Firma Stoll Prozesslei­ttechnik in Eschach, die dafür 73 323 Euro kalkuliert hatte. Die Maschinent­echnik installier­t die

Firma Sc-konstrukti­on Herbrechti­ngen, die 28 059 Euro berechnet. Die Maschinent­echnik (drei Rührwerke) installier­t Sc-konstrukti­on Herbrechti­ngen für 14 103 Euro. Insgesamt lagen diese drei Gewerke um 9900 Euro unter der Kostenhoch­rechnung. Bürgermeis­ter Alfons Jakl nannte das „doch sehr erfreulich“.

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