Wenn die Steine poltern
Nach zweieinhalb Jahren gelang Florian Pick sein erstes Tor in einem Punktspiel für den 1. FC Heidenheim.
Nach dem 2:0 hörte man am Samstag die Steine hoch bis zu den Tribünen poltern: Florian Pick hatte endlich sein erstes Tor für den 1. FC Heidenheim erzielt.
Im Jahr 2020 wechselte mit Christian Kühlwetter und Florian Pick das Top-duo des damaligen Drittligisten 1. FC Kaiserslautern zum FCH. Während es ersterer schnell zum Stammspieler brachte, begann für Pick eine eher schwierige Zeit.
Die Devise: Nie aufgeben
Immer wieder zeigte der quirlige Außenstürmer gute Ansätze, immer wieder aber auch unglückliche Aktionen. Ein Tor blieb ihm bisher in zweieinhalb Jahren trotz guter Chancen und mehrerer Aluminiumtreffer verwehrt. „Es war schon eine unglaubliche Last die da jetzt abgefallen ist und ich hoffe, ich kann darauf aufbauen“, sagte der 27-Jährige nach dem erlösenden 2:0 gegen Rostock.
Was Pick auszeichnet, ist sicher seine Beharrlichkeit. In der zweiten Hälfte der vergangenen Saison war er sogar an Ligakonkurrent Ingolstadt ausgeliehen worden, kehrte aber zurück und gab auch trotz wenig Einsätzen in der Hinrunde weiter Vollgas.
„Die Mannschaft war dieses Jahr ziemlich eingespielt, hat super funktioniert, da muss man sich eben hinten anstellen. Aber wer den Trainer kennt, weiß, dass man bei ihm nie aufgeben sollte“, so Pick. Am Samstag kam er nach seiner Einwechslung in der 61. Minute gleich gut ins Spiel, machte dabei zunächst mit zwei beherzten Aktionen in der Defensive
auf sich aufmerksam. „Vielleicht holt man sich gerade in diesen Aktionen das Quäntchen, das man dann vorne braucht“, schmunzelt Pick, der nach seinem Treffer dann „unfassbar glücklich“war.
Der Trainer freut sich mit
Das traf auch auf seinen Trainer zu: „Mich freut es dann, dass wir das 2:0 nachgelegt haben und insbesondere durch „Picki“. Es wurde für ihn Zeit, dass er sich belohnt, nicht so viel zweifelt und auch sieht, dass es geht“, so Frank Schmidt. Und wie geht es nun weiter mit „Picki“und dem FCH? „Unsere Ausgangsposition ist weiter gut, da sollten wir nun in Braunschweig einfach weiter machen“, sagt der Torschütze vom Samstag.