Staffelstäbe in neuen Händen
Der bisherige zweite Pastor Samuel Kißner wurde als Leiter eingesegnet.
Glücklich ist die Kirchengemeinde, die nach dem Abschied ihres bisherigen Gemeindehirten nicht über Monate hinweg vakant ist, sondern wenn die Nachfolge praktisch nahtlos mit der Übergabe des Staffelstabs geklärt werden kann. Am Sonntagabend hatte die evangelische Brückengemeinde in der Weststadt allen Grund zur Dankbarkeit und zum Feiern. Der bisherige zweite Pastor Samuel Kißner wurde als Leiter und damit Nachfolger von Siemen van Freeden eingesegnet. Der Jugendpastor Uli Herter rückt an Kißners Stelle, und als neuer Jugendpastor bekam der in Gussenstadt geborene Jan-david Ebner den Segen.
Van Freeden bleibt aktiv
Im proppenvollen Kirchensaal erfolgte die Übergabe der Staffelhölzer. Siemen van Freeden bleibt der Brückengemeinde aber erhalten. Seine halbe Stelle wurde durch eine große Spendenbereitschaft möglich. „Da sind wir mehr als dankbar“, sagte Carmen Lindemann, die Vorsitzende des Offenen Abends, der wiederum Trägerverein der Brückengemeinde ist. Knapp 20 Jahre war van Freeden leitender Pastor und damit Nachfolger des 55-jährigen Hannes Koch, der später als Pfarrer nach Lahr wechselte und heute in Bookholzberg unweit von Ganderkesee im Gemeindedienst steht.
„Von Bäumen können wir lernen, wie wir als Christen leben sollen“, sagte Samuel Kißner in seiner Predigt, mit der die Predigtreihe „Tiefer – fester – weiter – zusammenstehen“ihren abschließenden Höhepunkt fand. Im weiteren Verlauf dieses Fünfuhr-gottesdienstes stand eine Talkrunde, in der die Pastoren van Freeden, Kißner, Herter und Ebner zu Wort kamen und die Jugendreferentin Margret Kenntner aus der Kinderbrücke berichten
konnte, wie in ihrem Bereich die Post abgeht.
Seminare und Workshops
Es waren anrührende Momente, als unter Gebet und Segen anschließend Samuel Kißner, Uli Herter und Jan-david Ebner förmlich ihr neues Aufgabengebiet übernahmen und Siemen van Freeden für seine neue Aufgabe als Gemeindeberater und Entwickler in die berufliche Selbstständigkeit verabschiedet wurde.
Dennoch bleibt er der Brückengemeinde auf einer halben Stelle erhalten, um mit Seminaren und Workshops neue Wege in die Zukunft anzubieten.
Dekan Gerd Häußler freute sich, dass das Personalkarussell nur wenige Runden brauchte, und sprach in seinem Grußwort dem „alten“wie den „neuen“Pastoren Gottes Segen zu verbunden mit dem Wunsch auf gutes Gelingen für die bevorstehende Arbeit.