Simon Zimmermann rückt nach
Die Nachfolge für den verstorbenen Stadtrat Gerhard Zeiher steht auch in den Ausschüssen fest.
Herbrechtingen. Nach dem Tod von Stadtrat Gerhard Zeiher rückte Simon Zimmermann in den Gemeinderat der Stadt Herbrechtingen für die restliche Amtszeit nach. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 erreichte er 1775 Stimmen und stand somit als nächste Ersatzperson laut Wahlvorschlag der Freien Wählervereinigung Herbrechtingen im Wohnbezirk Bolheim fest. Simon Zimmermann wurde 1980 geboren und wuchs bei Feucht in Nürnberg auf. Nach seiner Ausbildung zum Krankenpfleger studierte er Germanistik und Geographie in Bamberg. Anschließend absolvierte er sein Referendariat in Erlangen und Lindenberg im Allgäu und war kurze Zeit in München als Lehrer tätig. Seit 2011 unterrichtet Zimmermann am Buigen-gymnasium und teilweise an der Gemeinschaftsschule
Bibrisschule. 2016 zog der zweifache Vater nach Bolheim.
Neubildung der Ausschüsse
Da Zeiher überdies Mitglied in diversen gemeinderätlichen Ausschüssen und sonstigen Gremien war, musste deren Neubesetzung bestimmt werden. Der Grund: Der Gemeinderat kann nicht mehrheitlich beschließen, dass in diesen Gremien ein einzelner Stadtrat durch einen anderen ersetzt wird. Der Rat kann aber eine Neubildung beschließen und die bisherigen Mitglieder – mit Ausnahme der vorgesehenen Änderungen – wiederbestellen, vorausgesetzt, es liegt Einstimmigkeit vor. So geschehen in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates.
Simon Zimmermann übernimmt Zeihers Nachfolge im Ausschuss für Umwelt, Bauwesen und Verkehrsangelegenheiten (UBV) und als Stellvertreter in der Verbandsversammlung Zweckverband IPA 7. Er gehört nun außerdem dem Verwaltungsrat Freiwillige Feuerwehr an, neuer Stellvertreter ist Hermann Mader. Im Arbeitskreis Kommunale Kriminalprävention folgt Martin Müller nach, Christine Nusser und als Stellvertreter Michael Wiedenmann im Arbeitskreis Stadt-/heimat-/kulturfest und Städtepartnerschaft. Neuer Stellvertreter im Seniorenrat ist Tobias Wiedenmann.
Da manche dieser Gremien nur sehr sporadisch tagen, will sich der Herbrechtinger Gemeinderat im Rahmen der Kommunalwahlen im nächsten Jahr mit der Frage auseinandersetzen, welche davon noch notwendig sind und ob sich die jeweiligen Themen nicht auch anderweitig behandeln lassen.
Stadtrat Hermann Mader (Freie Wähler) regte die Überlegung an, ob man nicht doch einen Ausschuss für die anstehende Sanierung des Bibrisschulcampus ins Leben rufen möchte – wie man es beim Neubau der Bibrishalle, Herbrechtingens zurückliegender Großbaustelle, bereits gehandhabt hatte. Mader möchte angesichts des riesigen Bauprojekts sicherstellen, dass eine hohe Akzeptanz in der Bürgerschaft erreicht wird, indem möglichst alle Nutzergruppen in die Planung eingebunden sind. Laut Dieter Frank, Fachbereichsleiter Bau in der Stadtverwaltung, sind in den internen Planungsrunden die Schulen als Nutzer integriert und diese könnten bei Bedarf etwa auf Schüler und Eltern erweitern. Außerdem werde die Schulsanierung regelmäßig im UBV aufschlagen.