Heidenheimer Zeitung

Wolff und Knorr im All-star-team

Torwart-routinier und junger Spielmache­r ausgezeich­net. Dänen feiern den Titel-hattrick.

- Dpa

Besondere Ehre für zwei Dhb-profis: Andreas Wolff und Juri Knorr haben es ins Allstar-team der Handball-wm geschafft. Wolff wurde nach seinen starken Auftritten in Polen und Schweden als bester Torhüter ausgezeich­net. Der 22-jährige Knorr steht als bester Youngster im All-star-team. Wertvollst­er Spieler des Turniers (MVP) wurde der dänische Weltmeiste­r Mathias Gidsel vom Bundesliga-spitzenrei­ter Füchse Berlin.

Der 31-jährige Wolff, der für Vive Kielce in Polen spielt, kam in neun Spielen auf 112 Paraden und war mit einer Fangquote von knapp 40 Prozent ein immens

wichtiger Rückhalt für die Auswahl des Deutschen Handballbu­ndes (DHB), die das Turnier auf dem fünften Platz beendete.

Mittelmann Knorr von den Rheinnecka­r Löwen verbuchte 52 Toren und 53 Assists und avancierte damit zum besten Scorer des Turniers. Rechtsauße­n Niclas Ekberg (Schweden) vom deutschen Rekordcham­pion THW Kiel ist der dritte Bundesliga-profi im All-star-team. Die weiteren Toppositio­nen bekleiden Alex Duschebaje­w (Spanien/rückraum rechts), Nedim Remili (Frankreich/rückraum Mitte), Simon Pytlick (Dänemark/rückraum links), Angel Fernandez (Spanien/linksaußen) und Ludovic Fabregas (Frankreich/kreis).

Die Dänen hatten gegen die Franzosen am späten Sonntagabe­nd den historisch­en Titel-hattrick gefeiert. Das Team des ehemaligen Bundesliga­trainers und -spielers Nikolaj Jacobsen, 51, haben sich als erstes Team in der 85-jährigen Wm-geschichte zum dritten Mal nacheinand­er zum Champion gekürt.

Hochklassi­ges Endspiel

Der Titelverte­idiger setzte sich im dramatisch­en und hochklassi­gen Endspiel gegen Olympiasie­ger und Rekord-weltmeiste­r Frankreich mit 34:29 (16:15) durch und gewann den Titel wie bereits 2019 und 2021. Zugleich nahmen die Dänen erfolgreic­he Revanche für die bitteren Final-niederlage­n gegen Frankreich bei der WM 2011 und den Olympische­n Spielen 2021 in Tokio. Für die „Equipe tricolore“war es im achten Wm-finale erst die zweite Pleite. Das Finale war auch das Duell der beiden größten Handballst­ars der vergangene­n 15 Jahre – Nikola Karabatic, 38, und Mikkel Hansen, 35. Beide waren dreimal Welt-handballer und spielten von 2015 bis 2022 bei Paris Saint-germain zusammen.

Bronze ging an Spanien. Der Em-zweite gewann das kleine Finale gegen Europameis­ter Schweden mit 39:36 (18:22) und sorgte beim Co-gastgeber für riesige Enttäuschu­ng.

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Glückwunsc­h: Andreas Wolff (Li.) und Juri Knorr bei der WM.

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