So ist die Lage bei den Nachbarn
Viele unpünktliche Züge in Ulm, Kässpätzle aus dem Automaten und ein Trassen-favorit für den Albaufstieg bei Unterkochen/ebnat. Das hat sich bei Heidenheims Nachbarn diese Woche getan.
Dass Fernzüge unpünktlich ankommen und/ oder abfahren, ist in Deutschland keine Seltenheit. Auch Fahrten zum Ulmer Hauptbahnhof bilden da keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil sogar: Wie die Südwest Presse in Bezug auf Daten des Portals Zugfinder berichtet, kamen im vergangenen Jahr nur 59 Prozent der Fernzüge pünktlich in Ulm an. Laut Definition der Deutschen Bahn hatten diese Züge also eine Verspätung von weniger als sechs Minuten. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (65 Prozent) ist das keine gute Quote. In 86 Prozent der untersuchten Bahnhöfe trafen ICE und IC pünktlicher ein als in Ulm. Dementsprechend weisen 14 Prozent der Fernverkehrshalte – untersucht wurden insgesamt 230 – eine häufigere Unpünktlichkeit auf. Warum die Fernzüge in Ulm so häufig unpünktlich ankommen? Laut SWP gab es im Oktober bzw. Juli Probleme mit Oberleitungen bei Örlingen bzw. Stuttgart, im Juli streikte zudem ein Stellwerk in Ulm.
Ist das der wahr gewordene Traum vieler Schwaben? In Ulm gibt es jetzt einen Verkaufsautomaten, der auf Knopfdruck Kässpätzle serviert. Bislang hatte das Gerät an der Blaubeurer Straße lediglich Pizza „ausgespuckt“, schreibt die SWP. Jetzt eben auch Kässpätzle, außerdem neu im Angebot sind überbackene Nudeln. Ob es in Zukunft noch mehr Gerichte per Knopfdruck geben wird? Der Besitzer des Automaten, ein früherer Hotel- und CaféBetreiber, will das nicht ausschließen. Erhitzen könne der Automat alles, was in eine flache Aluminiumschale passt. Ganz ohne menschliches Zutun funktioniert der Automat aber freilich nicht. Die Pizzen und Nudeln etwa stammen von einer Neu-ulmer Pizzeria bzw. dessen Lieferservice. Die Kässpätzle kommen von einem regionalen Hersteller und werden von Mitarbeitern gewürzt und mit Röstzwiebeln versehen, bevor sie ihren Weg in den Automat finden. Wie der schwäbische Klassiker per Knopfdruck bei den Kunden ankommt, weiß der Betreiber noch nicht. Dafür
seien die Kässpätzle noch nicht lange genug im Verkauf. Die Automaten-pizza aber laufe recht gut. Besonders hoch sei die Nachfrage nach 22 Uhr, so der Betreiber, wenn viele Pizzerien bereits geschlossen haben.
Von 1996 bis 2004 gab es ein solches Gremium in Heidenheim. Dann aber schwand das Interesse und der Jugendgemeinderat wurde wieder aufgelöst. Kommt jetzt die Renaissance des Formats? In Herbrechtingen haben sich Jugendliche bei einer Befragung zur Stadtentwicklung vergangenes Jahr positiv dazu geäußert. In Aalen ist man schon einen Schritt weiter: Dort wurden
die 27 Mitglieder des neu eingeführten Jugendgemeinderats diese Woche von Oberbürgermeister Frederick Brütting verpflichtet. Laut Bericht der Schwäbischen Post sind die Mitglieder des Gremiums zwischen 14 und 20 Jahre alt. Sie sollen in Aalen „Dinge anstoßen, die wir als Erwachsene vielleicht nicht sehen“, fasst OB Brütting zusammen. Besonderes Augenmerk will der neue Jugendgemeinderat auf die Themenbereiche Kommunikation, Stadtentwicklung sowie Event, Kultur und Sport legen. Gewünscht werden beispielsweise mehr überdachte Treffpunkte außerhalb der Wohnviertel, eine
längere Beleuchtung der Sportplätze sowie eine neue Eishalle.
Um den Verkehr von der Ebnater Steige wegzubringen und so die Verkehrsbelastung Unterkochens zu verringern setzen viele auf eine neue Trasse zwischen der B 19 und der A 7 – den Albaufstieg. Bereits seit Jahrzehnten kocht das Thema immer wieder hoch. Vergangenes Jahr wurde es konkret: Ideen wurden gesammelt. Jetzt wurden bei einer Veranstaltung in Unterkochen verschiedene Trassenvorschläge bewertet.
In der engeren Wahl, so schreibt die „Schwäpo“, sind aktuell noch 16 Trassen. Eine davon wird zum aktuellen Zeitpunkt favorisiert. Sie sieht einen Tunnel vor, der am südlichen Ortsrand Unterkochens, nahe der Firma Rud an der B 19, beginnt und kurz vor Ebnat endet und sich an die dortige Nordumfahrung anschließt.
Gemeinsam mit den anderen 15 Trassenvorschlägen soll die favorisierte Route nun noch einmal genauer betrachtet werden. Auch der Ausbau der Ebnater Steige soll weiter unter die Lupe genommen werden. Allerdings gilt es zur Erleichterung vieler Bürger inzwischen als unwahrscheinlich, dass der Ausbau der Bestandstrasse umgesetzt wird.