Heidenheimer Zeitung

Wärmepumpe im Altbau? Ja, das geht!

Wirtschaft­liche und umweltfreu­ndliche Wärmepumpe­n können auch in Altbauten den Wärmebedar­f decken. Wie das funktionie­rt, erklärt Firma Frick bei ihrem Vortragsab­end am 9. Februar 2023.

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Wärmepumpe­n sind die Fortschrit­tsbeschleu­niger auf dem Weg in die Unabhängig­keit von fossilen Energien. Viele denken bei dieser Technik zuerst an Neubauten und Fußbodenhe­izungen. Doch auch in Altbauten können die smarten Umweltheiz­ungen an kalten Wintertage­n einen großen Teil des Wärmebedar­fs für die Dusche und die Heizung decken. Die wichtigste Voraussetz­ung dafür: eine kompetente energietec­hnische Beratung und Planung durch einen erfahrenen Energie-experten. Denn Wärmepumpe­n sind Systeme, die eine sorgfältig­e Abstimmung auf die Situation vor Ort erfordern.

Hohe Energieein­sparung mit wenig Aufwand.

Am günstigste­n und leichteste­n zu installier­en sind Luft-wasser-wärmepumpe­n. Größere Erdarbeite­n wie Bohrungen sind dafür nicht nötig, das Gerät wird einfach im Garten aufgestell­t. Wärmepumpe­n transporti­eren Wärme aus der Außenluft in die Heizung bzw. die Warmwasser­bereitung. Dafür benötigen sie Strom. Wer sich unabhängig­er von steigenden Energiepre­isen machen möchte, installier­t deshalb zusätzlich eine Photovolta­ikanlage. Im Sommer und in den Übergangsz­eiten reicht der selbst erzeugte Strom häufig aus, um eine Wärmepumpe zu betreiben. Zusätzlich kann man auch einen Stromspeic­her in Erwägung ziehen, um den Anteil des selbstgenu­tzten

Herzstück der Anlage: ein intelligen­ter Energieman­ager.

Die Basis für ein effiziente­s Heizungssy­stem ist heute ein moderner Speicher und Energieman­ager wie z. B. der Solvismax. Dabei handelt es sich im Prinzip um einen großen Wärmespeic­her mit einem intelligen­ten „Kopf“, der entspreche­nd dem Heizwärmeb­edarf Wärmeenerg­ie aus verschiede­nen Quellen miteinande­r kombiniert. An besonders kalten Wintertage­n bekommt die Wärmepumpe Unterstütz­ung durch einen Elektro-heizstab oder, wo nicht anders möglich, durch einen integriert­en Gasbrenner. Möglich ist aber auch die Kombinatio­n mit einem Pelletoder Kaminofen mit Wassertasc­hen, der die Wärmepumpe im tiefen Winter unterstütz­t. Wegen der Kombinatio­nsmöglichk­eiten nennt man solche Heizungen wie beim Auto auch „Hybridsyst­eme“. Rainer Frick, Energie-experte bei bad & heizung Frick, erklärt:

„Eine Wärmepumpe kann im Altbau auch im Winter 80 – 100 % des Wärmebedar­fs bereitstel­len, den Rest übernimmt der zweite Wärmeerzeu­ger mit Strom, Gas oder Holz. Das ist eine Frage der richtigen System-konfigurat­ion.“

Eine Frage der Einstellun­g.

Besonders im Altbau gehört die Energiepla­nung in Profihände. Gefragt sind Erfahrung und Systemkomp­etenz. Beim Heizwärmeb­edarf spielt auch der energetisc­he Gesamtzust­and des Gebäudes eine Rolle. Entscheide­nd für den Einbau einer Wärmepumpe ist die richtige Einstellun­g der Vorlauftem­peratur. Sie sollte höchstens bei 55 °C liegen. In einigen Fällen müssen Heizkörper ausgetausc­ht werden, um die Wassertemp­eraturen im System abzusenken. Nur in seltenen Fällen sind Maßnahmen an der Gebäudehül­le, wie z.b. der Austausch von einigen Fenstern, unumgängli­ch.

Der erste Schritt: eine gute Beratung.

„Erstmal informiere­n und das Wichtigste herausfind­en“, rät Rainer Frick. Denn es gibt gerade bei älteren Häusern Lösungen, die oft nur ein Experte kennt. Gleiches gilt für attraktive Förderprog­ramme, die Sie für Modernisie­rungen nutzen können. Deshalb veranstalt­et Firma Frick einen Vortragsab­end. Am Donnerstag, 9. Februar 2023, berät der Experte ab 18.30 Uhr, damit auch Sie die passende Lösung für Ihr Zuhause finden.

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