Kurzvermietungen sind verboten
Das Neubau-vorhaben in der Südstadt hat im Gemeinderat die nächste Hürde genommen.
Geplant ist auf dem Areal in Nachbarschaft zur Heilig-geistkirche ein neues Wohnquartier, bestehend aus zwei dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern mit 36 Wohnungen und einer Tiefgarage.
Der Gemeinderat stimmte in seiner jüngsten Sitzung dem Entwurf zum Bebauungsplan „Neues Wohnquartier Heilbronner Straße“sowie dem Vorhabenund Erschließungsplan zu – bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
Ein Vertreter des beteiligten Architekturbüros erklärte bei der Sitzung, dass bei den Wohnungen ausgeschlossen werden soll, dass diese zweckentfremdet werden können, beispielsweise für kurzzeitige Vermietungsmodelle, die über das Internet oder Apps ablaufen.
Kirche wird sichtbar bleiben
Zudem werde die Kirche im Wohngebiet weiterhin deutlich sichtbar bleiben. „Es wird nicht so schlimm wie man es hätte erahnen können“, so der Architekt.
Erklärt wurde zudem, dass es oberirdisch drei Parkplätze geben werde und der Rest der Plätze in der neuen Tiefgarage untergebracht werden soll.
Wie schon im Dezember, als das Vorhaben im Gremium vorgestellt
wurde, waren die Stellplätze in der Diskussion ein Thema. Oswald Satzger (CDU) befand die Auflagen bezüglich Stellplätze als zu gering. In neuen Wohnquartieren, etwa im geplanten Gebiet Bruckersberg-ost, müssten Eigentümer „mehr bringen“.
Bürgermeister Alexander Fuchs meinte, man müsse zwischen einem Wohngebiet „am Rand“und einer Nachverdichtung wie der an der Heilbronner Straße unterscheiden. Bei letzterem seien mehr Plätze schwer möglich.
Rainer Baisch (Unabhängige/ Grüne) erklärte, er sehe die Gefahr, dass durch die geringe Stellplatzzahl am neuen Quartier auf die Parkplätze bei der Schule ausgewichen werde. „Wir werden uns das dann vor Ort anschauen und bei Bedarf überlegen, wie wir agieren müssen“, so Oberbürgermeister Dieter Henle, der wiederum Wilhelm Oszfolk (SPD) zu dessen Bemerkung recht gab, Dieser sagte: „Neuer Wohnraum ist sehr wichtig. Es gibt eine große Nachfrage. Viele wissen das gar nicht.“