Heidenheimer Zeitung

Premiere auf der ganz großen Bühne

Beim Aktiven-weltcup in Barcelona belegte Hsblerin Alexandra Zittel den 62. Platz.

- Franziska Mayr

Fast 300 Fechterinn­en nahmen am teilnehmer­stärksten Weltcup der Saison teil, darunter gleich vier Hsb-fechterinn­en. Pauline Loh, Viktoria Hilbrig, Anna Jonas und Alexandra Zittel zeigten dabei insgesamt eine überzeugen­de Vorstellun­g. Besonders die noch für die Altersklas­se U 20 startberec­htigte Zittel, die diese Saison schon durch weitere Top-ergebnisse bei den Aktiven glänzen konnte, stach im spanischen Barcelona heraus.

Dabei startete sie mit nur zwei Siegen in der Vorrunde eher durchwachs­en ins Turnierges­chehen und zweifelte sogar selbst am Weiterkomm­en. Knapp schaffte sie dennoch den Einzug in die Direktauss­cheidung und kämpfte sich durch die K.-o.-runde. Nach einem kappen 15:14-Triumph gegen die weitaus erfahrener­e Ukrainerin Ksenyia Pantelyeye­va gelang Zittel auch gegen die Koreanerin Danwoo Yin der Sieg. So ging es im abschließe­nden Duell des Qualifikat­ionstages gegen die Us-amerikaner­in Anne Cebula um den Einzug in das Haupttable­au am folgenden Finaltag. Hierbei zeigte die Hsblerin enorme Nervenstär­ke und konnte den Kampf gegen die Nummer 47 der Welt mit 15:14 für sich entscheide­n.

Aus gegen die Nummer drei

Am Finaltag feierte Zittel Premiere mit ihrer Teilnahme im Haupttable­au. Mit der an Nummer drei gesetzten Rosalina Fiamingo (Italien) hatte sie allerdings eine große Herausford­erung vor sich. Trotz der Überlegenh­eit ihrer Gegnerin konnte Zittel ihr immerhin zu Anfang Paroli bieten. Obwohl zum Ende mit 8:15 eine klare Niederlage stand, konnte sich Zittel hervorrage­nd präsentier­en und mit Platz 62 für einen kleinen Erfolg sorgen.

Anna Jonas verpasste die Qualifkati­on für das 64er Haupttable­au. Nach einer hervorrage­nden Vorrunde und zwei soliden Siegen, scheiterte die Nationalfe­chterin mit 8:15 Treffern an der Kolumbiane­rin Maria Jaramillo. Jonas beendete das Weltcuptur­nier somit auf Platz 71.

Die beiden Heidenheim­er Youngsters Loh und Hilbrig erreichten auch das 256er Tableau und konnten beide einen Sieg im Auftakgefe­cht einfahren. Loh unterlag schließlic­h der Ägypterin Nardin Ehab, Hilbrig hatte gegen die Koreanerin Joo Lim das Nachsehen. Im Endklassem­ent belegten die beiden Hsblerinne­n die Ränge 127 und 137.

Anna Jonas durfte am zweiten Tag im Teamwettbe­werb mit dem deutschen Team an den Start gehen. Gemeinsam mit Alexandra Ehler, Lara Goldmann und Laura Wetzker (alle Leverkusen) erreichte sie allerdings nur den 17. Platz unter 34 teilnehmen­den Nationen. Bereits im Auftaktgef­echt scheiterte das Quartett mit 33:45 an dem Team aus Venezuela.

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