Nach Cyberangriff alle Systeme abgeschaltet
Weil das Unternehmen angegriffen worden ist, sind die Beschäftigten in ihrer Arbeit aktuell eingeschränkt.
Die Firma Ziegler, die bekanntermaßen Feuerwehrfahrzeuge produziert und ihren Sitz in Giengen hat, wurde Opfer eines Cyberangriffs. Am Donnerstag vergangener Woche, so erklärt Marketingleiter Matthias Mühlbacher, ist der Angriff gegen 8 Uhr morgens erkannt worden. Daraufhin seien umgehend alle relevanten Systeme abgeschaltet worden, um weiteren Schaden zu vermeiden und die entsprechenden Daten bestmöglich zu schützen.
„Das führt dazu, dass derzeit sämtliche Systeme standortübergreifend offline sind und wir aktuell in unserer Arbeitsfähigkeit sowie Erreichbarkeit per E-mail stark eingeschränkt sind“, schildert Mühlbacher. Das Telefonnetz sei nicht betroffen, Ziegler war und ist telefonisch daher weiterhin erreichbar. Auch auf der Internetseite des Unternehmens hatte Ziegler über den Angriff informiert.
Anzeige bei der Polizei erstattet
Wie hat die Firma außerdem reagiert? „Ziegler hat umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet sowie Kunden, Partner und Lieferanten über den Vorfall informiert, um auch dort für Tranzparenz zu sorgen und mögliche Schäden abzuwenden“, so Mühlbacher.
Aktuell werde mit Hochdruck und in enger Zusammenarbeit mit Behörden, externen Beratern und Dienstleistern daran gearbeitet, schnellstmöglich wieder voll handlungsfähig zu sein und nur geringe Rückstände entstehen zu lassen. Über das Ausmaß und die Auswirkungen der Attacke und darüber, welche und wie viele Daten genau betroffen sind, könne das Unternehmen während der laufenden Ermittlungsarbeiten noch nichts sagen.
Weiter vom Netz abgeschnitten
Wie geht’s jetzt weiter? Aus Sicherheitsgründen soll das Unternehmen Mühlbacher zufolge noch weitere Tage vom Netzwerk abgeschnitten sein. Dennoch seien einige Mitarbeitende mittlerweile wieder eingeschränkt per E-mail erreichbar. Hausintern sei eine „sichere Umgebung“installiert worden, in der die Mitarbeitenden kontrolliert arbeiten können.