Das Comeback zum Abschied
Niklas Multerer und Stephan Rein sind bei den Heidenheimer Fechtertagen dabei.
Nach 22 Jahren auf den Fechtbahnen hatte Niklas Multerer im September 2020 seine Karriere beendet. Im Mai 2022 folgte Stephan Rein, nach 24 Jahren im Degenfechten. Zusammen haben sie eine Ära beim HSB geprägt und viele Erfolge, unter anderem mit dem deutschen Nationalteam, gefeiert.
Seine letzte Saison sei einfach schlecht gelaufen, erinnert sich Rein. Weil er nicht mehr Teil des Bundeskaders war, sei auch eine Sportförderung seitens der Bundeswehr, Rein war Sportsoldat, nicht mehr möglich gewesen.
Seit September 2022 ist Rein nicht mehr bei der Bundeswehr und hat ein Fernstudium in Betriebswirtschaftslehre aufgenommen. Aber er trainiert weiterhin regelmäßig im Fechtzentrum Heidenheim und ist zum Beispiel auch Kampfrichter bei Nachwuchsturnieren. Und er freut sich schon auf die Heidenheimer Fechtertage, die vom 23. bis 26. Februar in der Karl-rau-halle ausgetragen werden. Dann wird Rein, genauso wie auch Multerer, beim Auf- und Abbau mit anpacken oder beim Fahrdienst einspringen.
„Ich freue mich auch aufs Ehemaligentreffen, das am Samstag organisiert wird“, sagt Multerer, der bereits im vergangenen Jahr während der Fechtertage beim Catering mitgeholfen hat. „Ich bleibe dem HSB verbunden und bin dankbar für die Zeit, in der mich der Verein unterstützt hat“, sagt der 35-Jährige, der inzwischen in Berlin lebt.
Und es gibt ein besonderes Bonbon: Multerer und Rein helfen gemeinsam am Sonntag, 26. Februar, beim Coupe d’europe, dem Europapokal der Vereinsmannschaften, aus und kämpfen noch einmal gemeinsam für den HSB. „Es ist schön, ein letztes Mal bei den Heidenheimer Fechtertagen antreten zu dürfen. Es ist ein kleiner Abschied vor eigenem Publikum“, fasst Rein zusammen. Neben Multerer und Rein komplettieren Henri Breker und Lucas Fröschl das HSB-TEAM.
Zudem: Auch beim Heidenheimer Pokal, dem Einzel-weltcup, sind Breker und Rein dabei. Also dann doch der Rücktritt vom Rücktritt? Rein winkt ab: „Eher das Comeback zum Abschied“, erklärt er mit einem Augenzwinkern.