Eine Reaktion nach dem „Knackpunkt“
Schnaitheim verliert bei Heiningen II. Trainer Thomas Feil ist dennoch zufrieden.
Mensch, wie schnell es doch gehen kann! Vor knapp einem Monat besiegten die BezirksligaHandballer der TSG Schnaitheim den übermächtigen Spitzenreiter Kuchen/gingen. Im Anschluss setzte es für die Schnaitheimer jedoch vier Niederlagen in Folge.
Viele Verletzte bei der TSG
Besonders wehgetan hat dabei die Auswärtspleite beim Tabellenletzten Heubach, gesteht Thomas Feil. Der Trainer, der weiß, welche Potenzial seine Mannschaft hat, sagt zur aktuellen Situation: „Es kommt momentan alles zusammen. Wir haben einige Verletzte und haben auch relativ wenige Spieler im Training.“
Neben Patrick Chaudhari und Christopher Braumann (beide Schulterprobleme) fehlte zwischendurch auch Frederik
Gruschka. Torhüter und Rückhalt Robin Schmeißer wird wegen einer Knieverletzung wohl noch länger ausfallen. Die Folge: Es sei schwierig, ein gezieltes Training abzuhalten. „Es ist auch unbefriedigend für die, die immer ins Training kommen“, weiß Feil. Zu Beginn der Saison seien 17 Spieler ins Training gekommen. „Ich konnte aber nicht alle Jungs für den Kader nominieren und musste zwei draußenlassen. Jetzt ist es anders“, so der der 57-Jährige. Nun müssen immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft aushelfen.
Trotz der schwierigen Bedingungen musste nach dem 24:27 in Heubach (12. Februar) etwas passieren, betont der Coach. „Für uns als Trainerteam war das der Knackpunkt. Wir wollten, dass die Spieler sich zusammensetzen und darüber sprechen, was wir besser machen können.“Die Mannschaft habe sich ausgesprochen, auch mit dem Trainerteam habe es ein Treffen gegeben.
Lieber kurz und heftig
Zum einen habe die Mannschaft Selbstkritik geübt. Zum anderen sei von Spielern der Wunsch geäußert worden, die Trainingszeit von 120 auf 90 Minuten zu reduzieren. „Bei weniger Spielern im Training kann die Spannung zum Ende hin abfallen. Jetzt trainieren wir zwar kürzer, dafür sollen aber alle konzentrierter sein und bis zum Ende Vollgas geben“, beschreibt der Schnaitheimer Coach die Maßnahme.
Zwar musste sich die TSG beim Aufstiegskandidaten Heiningen II mit 25:34 geschlagen geben. Feil sieht aber durchaus gute Ansätze.
Das Ergebnis sei letztlich zweitrangig gewesen. „Wir wollten, dass jeder Spieler mit der eigenen Leistung zufrieden sein kann und alles gegeben hat. Die Besprechung hat gefruchtet.“So lagen die Schnaitheimer zur Halbzeit zwar bereits mit 8:17 zurück. Den zweiten Durchgang gestalteten sie aber ausgeglichener (17:17). Fabian Simon, eigentlich Spieler aus der „Zweiten“, traf doppelt. Und Johannes Mühlberger erzielte gar elf Treffer.
Am Sonntag, 26. Februar, geht’s für die TSG Schnaitheim zur TSG Giengen (17 Uhr). Da soll die Niederlagenserie endlich reißen, betont Feil. Edgar Deibert TSG Schnaitheim: Brosi, J. Krafft, Montag (2), Mühlberger (11/3), Früholz (4), Gruschka, Wagner (1), Simon (2), Helwig (1), L. Krafft (1), Benz (3)