Sicherheit in Rot
Die Einsatzkräfte werden neu ausgestattet.
Niederstotzingen. Zehn Jahre alt ist die bisherige Einsatzkleidung der Feuerwehr Niederstotzingen. Und entsprechend mitgenommen. Von den Verschleißerscheinungen konnten sich die Stadträte in der vergangenen Sitzung des Gemeinderats selbst überzeugen, als ein Beispiel der bisherigen schwarzen Jacken herumgereicht wurde. Die neu ausgewählten Jacken durften sie auch gleich in Augenschein nehmen: Sie sind rot, weil das bei Einsätzen insbesondere am Tag besser zu sehen ist als das ebenfalls angebotene Beige.
66.600 Euro für 60 Garnituren
Leicht gemacht hatte sich die Feuerwehr Niederstotzingen die Wahl der neuen Bekleidung nicht. Der Feuerwehrausschuss wurde angehört, zudem wurden die Feuerwehren in Günzburg und Giengen zu Rate gezogen, die vor Kurzem erst neue Kleidung auswählen mussten. In Qualität und vor allem Sicherheit überzeugten die Modelle der Firma Fireliner, die eine Nutzungsdauer von mehr als zehn Jahren angibt. Außerdem hatte die Firma Fireliner das günstigste Angebot unterbreitet: rund 66.600 Euro für 60 Garnituren – für die 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr und fünf Reservegarnituren. Dieser Preis soll auch für mögliche Nachbestellungen gehalten werden.
Marianne Nikola, Fraktionsvorsitzende der BWI, erkundigte sich, wie die neuen Kleidungsstücke gereinigt werden können. Ein Fall für die heimische Waschmaschine ist dies nicht, dazu braucht es eine spezielle Reinigung, da die Kleidung oftmals auch kontaminiert ist, was durch einfaches Waschen nicht zu beseitigen ist. In den Kleidungsstücken angebrachte Chips speichern, wie oft gereinigt wurde. „Die Kleidung ist die wichtigste persönliche Schutzausrüstung für unsere Einsatzteilnehmer“, so Bürgermeister Marcus Bremer, „zusammen mit den bereits beschlossenen neuen Helmen sind sie dann wieder gut gerüstet.“Die Räte sahen dies ebenso und beschlossen die Anschaffung der neuen Einsatzkleidung einstimmig.