Sekunden fehlen für Bronze
Rul wird bei deutschen Juniorenmeisterschaften Fünfter.
Leon Rul rang bei den deutschen Freistil-juniorenmeisterschaften im Ringen nur um Haaresbreite an einem erneuten Medaillengewinn vorbei. Im kleinen Finale um die Bronzemedaille musste sich der Kämpfer Malik Eliseev (AC Köln-mülheim) dem TSV Herbrechtingen bei 15:15 lediglich wegen einer höheren Wertung geschlagen geben. Obwohl Rul als amtierender deutscher Vizejugendmeister (und Zweiter bei den Junioren) zu den Meisterschaften anreiste, zählte der Tsv-ringer in der U-20-konkurrenz nicht zum engeren Favoritenkreis. Die Vorbereitung
von Rul war nicht optimal verlaufen. Wegen einer Verletzungspause wies er noch einen Trainingsrückstand auf.
Die Titelkämpfe wurden im Kraichgau vom ASV Bruchsal ausgetragen. Dabei gelang dem Tsvler ein guter Start. In der Quali-runde holte der Herbrechtinger einen 9:5-Punktsieg über den bundesligaerfahrenen Anousch Jaferi Gorzini vom deutschen Mannschaftsmeister ASV Mainz. Im Achtelfinale lief es weiter rund für Leon Rul: Gegen Robert Krause vom AC Taucha gelang ein 5:2-Punktsieg. Der Rückschlag folgte dann im Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht musste er eine 4:11-Punktniederlage gegen den Finalisten und späteren deutschen Meister Burak Emin Salviz (KSV Witten) einstecken.
Über die Hoffnungsrunde bekam der 18-Jährige eine zweite Chance, die er auch nutzte. Mit einem 14:2-Techniksieg über Endrit Mustafa zog er ins kleine Finale. Zwar reichte es für das Tsvtalent nicht ganz für einen Platz auf dem Treppchen, Rul unterstrich aber, dass seine Medaillengewinne aus dem Vorjahr kein Zufall waren.