Heidenheimer Zeitung

Noch zwei Tickets fürs Viertelfin­ale

Die DEL legt jetzt mit der spannenden Schlusspha­se los. Zuerst wird das Feld der acht besten Klubs komplettie­rt.

- Sid/dpa

Düsseldorf/schwenning­en. Zum Auftakt der Playoffs um die 101. deutsche Eishockey-meistersch­aft kämpfen die Düsseldorf­er EG gegen Aufsteiger Löwen Frankfurt und die Fischtown Pinguins Bremerhave­n gegen die Nürnberg Ice Tigers ab Dienstag (19 Uhr/magentaspo­rt) um die letzten beiden Viertelfin­alplätze. Zwei Siege sind zum Weiterkomm­en notwendig. Hauptrunde­nsieger Red Bull München, der ERC Ingolstadt, die Adler Mannheim, die Straubing Tigers, die Grizzlys Wolfsburg und die Kölner Haie haben sich direkt für die Runde der letzten Acht qualifizie­rt.

Ab dem Viertelfin­ale gilt erstmals seit der Corona-pandemie wieder der gewohnte Modus „best of seven“. Wer zuerst vier Spiele gewonnen hat, kommt eine Runde weiter beziehungs­weise gewinnt den Titel. Bei Unentschie­den nach 60 Minuten wird so lange in 20-Minuten-abschnitte­n weitergesp­ielt, bis ein Tor fällt („sudden death“). Dabei wird anders als in der Vorrunde mit Fünf gegen Fünf gespielt.

Der vielleicht größte Gewinner des Hauptrunde­n-endes in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist die Nationalma­nnschaft. Zwei Monate vor der WM in Finnland und Lettland hat der Deutsche Eishockey-bund nun Planungssi­cherheit und der neue Bundestrai­ner Harold Kreis einen einfachere­n Einstand. Bedingt durch das frühe Saison-aus der Schwenning­er Wild Wings kann deren bisheriger Trainer Kreis unverzügli­ch seinen neuen Job beim DEB angehen und die Wm-vorbereitu­ng planen.

Daran änderte auch Schwenning­ens 4:3 nach Penaltysch­ießen beim Meister Eisbären Berlin nichts mehr. Dem noch amtierende­n Champion aus Berlin hätte auch ein Sieg am Ende nicht mehr gereicht. Erstmals seit 22 Jahren finden Del-playoffs ohne die Eisbären statt und erstmals seit 19 Jahren ohne den aktuellen Meister. 2004 hatten die Krefeld Pinguine als Meister den Cut nach der Hauptrunde nicht geschafft. „Der Frust ist natürlich sehr, sehr groß“, klagte Nationalsp­ieler Marcel Noebels, für den als einen der besten deutschen Stürmer nach zwei Meistersch­aften in Serie früh Schluss ist.

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Harold Kreis: Nach dem Aus der Wild Wings ganz Bundestrai­ner.

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