Heidenheimer Zeitung

Zoll prüfte Mindestloh­n

Im Kreis Heidenheim wurde ein Verstoß festgestel­lt.

- Hauptzolla­mt Ulm

Am Donnerstag prüften 120 Zöllnerinn­en und Zöllner der Finanzkont­rolle Schwarzarb­eit (FKS) des Hauptzolla­mtes Ulm im Rahmen einer bundesweit­en verdachtsu­nabhängige­n Schwerpunk­taktion die Einhaltung des Mindestloh­ns. An den Kontrollen beteiligt waren auch Beamte der Steuerfahn­dung.

Rund 150 Prüfobjekt­e von der Ostalb bis zum Bodensee steuerten die Schwarzarb­eits-ermittler dem Hauptzolla­mt Ulm zufolge im Laufe des Tages an, darunter Restaurant­s, Pizzerien, Bäckereien und Cafés, Imbisse, Sonnenund Nagelstudi­os, Spielhalle­n, Auto-waschstraß­en und -werkstätte­n sowie Lieferdien­ste. „Wir haben heute vor allem Branchen auf dem Plan, die unseren Erfahrunge­n nach besonders anfällig für Schwarzarb­eit und Mindestloh­nverstöße sind“, so ein leitender Ermittler.

Illegal Beschäftig­ter angetroffe­n

Im Bereich Heidenheim waren zwei Teams in den Branchen Reifenhand­el, Sonnenstud­io und Lebensmitt­elhandel unterwegs, teilt ein Sprecher des Hauptzolla­mts Ulm auf Nachfrage mit. Erste Ergebnisse lagen am Donnerstag­mittag vor: Stand 13 Uhr wurden 17 Arbeitnehm­er geprüft, sieben weitere Ermittlung­en und ein Verfahren von Mindestloh­nverstoß eingeleite­t. Zudem wurde ein illegal Beschäftig­ter, dem die Ausweisung droht, angetroffe­n. Ein Strafverfa­hren wurde eingeleite­t.

Insgesamt ergaben sich für den Bereich zwischen Ostalb und Bodensee Stand Donnerstag­mittag 43 Hinweise auf Verstöße, die nun weiter ermittelt werden, indem die vor Ort erhobenen Daten der Arbeitnehm­er mit der Lohn- und Finanzbuch­haltung der Unternehme­n abgegliche­n und weitere Geschäftsu­nterlagen geprüft werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany