Europäisches Netzwerk stärken
Baden-württemberg übernimmt Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“.
Das Land will sein europäisches Netzwerk stärken: Am 20. März übernimmt Badenwürttemberg die Präsidentschaft der sogenannten „Vier Motoren für Europa“, dies ist das Bündnis des Landes mit Katalonien (Spanien), Lombardei (Italien) und der französischen Region Auvergne-rhône-alpes. Das Land ist damit für ein Jahr für die Steuerung des Netzwerks verantwortlich und will mit seinem Präsidentschaftsprogramm Impulse für die Zusammenarbeit setzen. Zuständig ist das Staatsministerium, beteiligt sind weitere Ministerien, vor allem das Wirtschaftsministerium. Entsprechend haben die Ressorts Beiträge in das Arbeitsprogramm eingebracht, das nun dem Kabinett vorgestellt wurde.
Staatssekretär Florian Hassler (Grüne) ist im Staatsministerium für das Netzwerk zuständig: „Als wirtschafts- und forschungsstarke Regionen sind die ,Vier Motoren für Europa‘ von den gegenwärtigen Krisen und Umbrüchen besonders betroffen, aber auch besonders gut aufgestellt, um die notwendigen Transformationsprozesse voranzubringen“, betont er. Man wolle dieses Gewicht in die Waagschale werfen, um Weichen zu stellen. Damit Europa ein „industrielles Powerhouse“bleibe, müssten starke Industrieregionen wirkungsvoller unterstützt werden, etwa über zielgenaue Beihilfe- und Förderprogramme für Transformationsregionen.
Leitthema für die baden-württembergische Präsidentschaft ist „Neue wirtschaftliche Perspektiven: Transformation als Chance für die Zukunftsfähigkeit unserer Regionen“. Themen wie die Transformation der Wirtschaft, den technologischen Wandel und die Verminderung des Co2-ausstoßes stehen im Fokus. Zudem soll die Präsenz der „Vier Motoren für Europa“in Brüssel gestärkt, politische Gespräche geführt und gemeinsame politische Positionen bei den Eu-institutionen vertreten werden.
Auch auf verschiedenen Veranstaltungen soll die Zusammenarbeit vorangebracht werden. So soll ein Zulieferertag Automobilwirtschaft am 16. November Akteure der Zulieferindustrie aus den Partnerregionen zusammenbringen. Außerdem kommen die vier Partner vom 25. bis 27. Oktober in Stuttgart und Heilbronn zusammen, um sich über Leuchtturmprojekte im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu vernetzen.