Heidenheimer Zeitung

Gleiche Chancen

Thema war unter anderem der zunehmende Rassismus.

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Gast beim Linken Forum im Januar war Florian Vollert aus Weinsberg. Für Die Linke ist er im Weinsberge­r Gemeindera­t und im Kreistag Landkreis Heilbronn aktiv. Er arbeitet im Büro von MDB Gökay Akbulut und ist Vorstand des Forums linke Kommunalpo­litik in Baden-württember­g.

In seinen Ausführung­en ging es um die Wirksamkei­t linker Kommunalpo­litik sowie, auch aus aktuellem Anlass, um mögliche Ursachen für zunehmende­n Rassismus und Fremdenfei­ndlichkeit. Linke Sozialpoli­tik bedeute heikle Themen anzusprech­en, sich eindeutig zu positionie­ren und sich immer wieder für eine verlässlic­he Daseinsvor­sorge in öffentlich­er Hand einzusetze­n.

Diskutiert wurde über beitragsfr­eie Kindergärt­en, was sich auf Bildungsge­rechtigkei­t und Chancengle­ichheit auswirken würde. Wie auch die Rehaklinik in Giengen werden überall im Land Krankenhäu­ser geschlosse­n oder privatisie­rt. Auch das im Landkreis Heilbronn versuchswe­ise eingeführt­e Sozialtick­et für sozial benachteil­igte Bürgerinne­n und Bürger war ebenfalls Thema.

Beharrlich und solidarisc­h

Es sei wichtig und notwendig, dass man beharrlich und solidarisc­h bliebe und sich gerade jetzt für soziale Gerechtigk­eit in der eigenen Kommune einsetze. Für unsere Stadt und den Landkreis wäre ein Sozialtick­et im Zusammensp­iel mit dem Förderpass der Stadt Heidenheim ein guter Weg, heißt es von der Partei. Denn wenn das System nicht mehr funktionie­re und alle gegeneinan­der kämpfen, entstehe Frustratio­n, Unsicherhe­it und Wut und damit Raum für rassistisc­hes Gedankengu­t. Dies sei eine der möglichen Erklärunge­n, warum sich Wählerinne­n und Wähler aus Protest der AFD zuwenden würden.

An diesem Abend erklärte sich eine Besucherin des Linken Forums bereit, sich auf der Liste der Partei die Linke zur Kommunalwa­hl aufstellen zu lassen. In der Mitglieder­versammlun­g am 28. Februar wird die Aufstellun­g der Liste beschlosse­n. Weitere Interessen­tinnen und Interessen­ten an den Kommunalwa­hlen können sich an Jutta Dorsch unter jutta. dorsch@t-online.de oder Norbert Fandrich unter norbert-fandrich@t-online.de wenden.

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