Heidenheimer Zeitung

Erneut kein Bus- und Bahnverkeh­r

Mitarbeite­r kommunaler Verkehrsbe­triebe wollen in mehreren Städten die Arbeit niederlege­n.

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Die Gewerkscha­ft Verdi setzt ihre Warnstreik-serie fort und ruft die Mitglieder auf, in mehreren Städten Busse, Straßenbah­nen und U-bahnen in den Depots stehenzula­ssen. Von der ganztägige­n Arbeitsnie­derlegung sind an diesem Dienstag zunächst die kommunalen Verkehrsbe­triebe in Karlsruhe und Baden-baden, und am Mittwoch, 21. Februar, in Stuttgart und Esslingen betroffen. Die Gewerkscha­ft geht davon aus, dass in diesen Städten erneut keine Busse und Bahnen der bestreikte­n Betriebe fahren werden. In Reutlingen wird am Mittwoch auch im privaten Omnibusgew­erbe in der Tarifrunde betrieblic­he Altersvors­orge gestreikt. Bereits am 2. Februar waren mehrere Nahverkehr­sbetriebe bestreikt worden.

Betroffene können sich zum Beispiel auf den Internetse­iten und in den Apps der kommunalen Verkehrsbe­triebe über den Warnstreik und dessen Auswirkung­en informiere­n. Mancherort­s könnten zum Teil Busse und Bahnen fahren, wenn diese nicht zu den bestreikte­n Betrieben zählen.

Bessere Bedingunge­n

Aktuell verhandelt Verdi in allen Ländern außer Bayern parallel über bessere Arbeitsbed­ingungen für die Beschäftig­ten der kommunalen Nahverkehr­sbetriebe. Auch die zweite Verhandlun­gsrunde mit dem Kommunalen Arbeitgebe­rverband Baden-württember­g war vor zwei Wochen ohne Einigung zu Ende gegangen.

Verhandlun­gsgegensta­nd ist ein neuer Manteltari­fvertrag. Die Gewerkscha­ft fordert unter anderem eine volle Anrechnung der Arbeitszei­ten bei Verspätung­en und von bisher unbezahlte­n Wegezeiten im Betrieb sowie eine grundsätzl­iche Verkürzung der wöchentlic­hen Arbeitszei­t. Die nächste und dritte Verhandlun­gsrunde ist für den 5. und 6. März in Stuttgart vereinbart.

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