Heidenheimer Zeitung

Drei große Romantiker

Am Samstag spielt die Junge Philharmon­ie Ostwürttem­berg ihr Frühlingsk­onzert.

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Carl Maria von Weber, Robert Schumann und Pjotr Iljitsch Tschaikows­ki - beim Frühjahrsp­rojekt der Jungen Philharmon­ie Ostwürttem­berg (JPO) stehen gleich drei große Romantiker auf dem Programm. Für die Konzerte hat sich die JPO zudem zwei fabelhafte Gäste eingeladen: Jakob Brenner übernimmt das Dirigat, Cornelia Felber ist Solistin am Klavier. Tickets gibt es an allen Vorverkauf­sstellen.

Das Frühjahrsp­rojekt führt die Junge Philharmon­ie Ostwürttem­berg im April neben Schwäbisch Gmünd, Aalen und Ellwangen auch nach Heidenheim, und zwar am Samstag, 13. April, um 20 Uhr in den Festsaal der Waldorfsch­ule.

Den Auftakt des Programms macht die Ouvertüre zu „Der Freischütz“Carl Maria von Webers, die in satten Klangfarbe­n den Kampf zwischen Gut und Böse der Oper nachzeichn­et. Anschließe­nd

erklingt Robert Schumanns Klavierkon­zert mit der Schwäbisch Gmünderin Cornelia Felber am Flügel, das mit seinem für die Romantik typischen sinfonisch­en Charakter besticht. Das Stück ist Schumanns musikalisc­he Umsetzung seines Kampfes um Clara Schuman. Das große Finale des Konzerts bildet Tschaikows­kis 5. Sinfonie – vielen besser bekannt als Schicksals­sinfonie. Das emotional aufgeladen­e Meisterwer­k spiegelt das persönlich­e Hadern des Komponiste­n mit dem Leben und seiner Angst, sich ausgeschri­eben zu haben.

Aufstreben­der Dirigent

Am Pult der insgesamt vier Konzerte in der Region Ostwürttem­berg steht Jakob Brenner, einer der aufstreben­den Dirigenten seiner Generation. 1985 in Regensburg geboren, schlug er nach dem Studium in München die klassische Kapellmeis­terlaufbah­n ein.

Brenner hat sich in den letzten Jahren ein großes Opern-, Operetten und Konzertrep­ertoire erarbeitet, das vom Barock bis zur Moderne reicht. Als Spezialist für Musical, Jazz, Crossover und Filmmusik hat er sich internatio­nal

einen Namen gemacht, auch als Arrangeur ist er gefragt. So schrieb er 2017 die Arrangemen­ts für das Silvesterk­onzert der Sächsische­n Staatskape­lle unter Christian Thielemann und 2019 für den Festakt zum Tag der Deutschen Einheit übertragen vom ZDF.

Die Junge Philharmon­ie Ostwürttem­berg ist das Auswahlorc­hester der 14 Musikschul­en der Region. Rund 50 Prozent der jugendlich­en Musikerinn­en und Musiker kommen aus dem Kreis Heidenheim. Im aktuellen Projekt kooperiert die Junge Philharmon­ie bereits zum zweiten mal mit der Cappella Aquileia: einzelne Musikerinn­en und Musiker aus dem Orchester der Opernfests­piele Heidenheim arbeiteten mit den Jugendlich­en in Stimmprobe­n und spielen in den Konzerten im Orchester. Die Begegnung zwischen Profis und dem hochbegabt­en Nachwuchs in Probe und Aufführung ist das Ziel der Kooperatio­n. Partner der Konzerte sind die Sparkassen­stiftung Ostalb, Kreisbau Ostalb, DomoTherm, Zeiss, der Ostalbkrei­s, die Stadt Ellwangen und die Stadt Heidenheim.

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Foto: Holger Bewersdorf Spielt am Samstag in Heidenheim: die Junge Philharmon­ie Ostwürttem­berg.

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