Ein schwieriges Jahr ist überstanden
Die Heidenheimer Kanuten machten einen Spagat zwischen Bauprojekt und Paddelvergnügen.
Man habe ein schwieriges Jahr überstanden, berichtete Hartmut Uhl, der Vorstandsvorsitzende des Kanuclubs Heidenheim, rückblickend bei der Hauptversammlung. Neben dem sportlichen Programm mit Training und Kanuausfahrten musste ein Bauprojekt koordiniert und umgesetzt werden. Für den Anbau eines Bootslagers und den Einbau einer Damenumkleide wurden viele Maschinen und Fahrzeuge von privaten Unterstützern zur Verfügung gestellt und von 20 Helfern 625 Stunden Eigenleistung erbracht. Damit habe man den berechneten Kostenvoranschlag einhalten können. Im Mai wird es eine Einweihungsfeier geben.
Starke Resonanz in Radio und Fernsehen habe 2023 die viertägige Brenzreinigung gefunden. Die Umweltschutzaktion wurde zudem von „Voith Cares“mit einer Spende von 1000 Euro belohnt. Außerdem wurde der Verein dafür beim Bürgerempfang der Stadt besonders geehrt.
Feiern, Sicherheit, Angebot
Die brasilianische Nacht und das Bootshausfest mit Freilichtkino, Schnupperpaddeln und Slalomrennen waren erfolgreich. Die Fachbereichsleiter, Uhl in Vertretung von Tourenwart Hans Osswald, Wildwasserwart Stefan Finsinger und Jugendleiter Piet Lange berichteten von vielen gelungenen Unternehmungen bis Wildwasser fünf, in Österreich, Slowenien, der Schweiz und Norwegen. Das Thema Sicherheit wurde im Training und in einem Workshop „Retten und Bergen“im Wildwasser auf der Günz behandelt. Alternative Angebote waren Bergsteigen, Klettern, Skitouren und Mountainbiken. Der Verein ist im Bergsport mittlerweile über das Kajakfahren hinaus breit aufgestellt.
Kassenprüfer Josef Stegmayer bestätigte eine tadellose Buchführung. Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden Felix Wolf (25 Jahre), Elisabeth Walz und Eckard Keicher (30 Jahre) geehrt. Christa Krafft-langhof (30 Jahre) hatte sich als Lehrerin viele Jahre lang für die Kooperation mit der Pistorius-schule engagiert. Brigitte Meyer (70 Jahre)war 50 Jahre lang Schriftführerin, Pressewartin und Geschäftsstellenleiterin. Außerdem brachte sie es mittlerweile zusammen mit ihrem Mann auf 33 000 erpaddelte Kilometer.
Zum Abschluss wurde für eine Anhebung der Jahresbeiträge und Gebühren abgestimmt. Der Grund seien gestiegene Ausgaben in den letzten fünf Jahren von rund 20 Prozent. Zudem sollten Zuschüsse, die man vom WLSB für Kooperationen mit Schulen und für lizenzierte Übungsleiter erhalte, zukünftig ausschließlich dem Sport zugutekommen, zum Beispiel für die Anschaffung von Ausrüstung und die Unterstützung von Trainingsfahrten. Ebenso wurden die Erhöhungen der Miete für Bootslagerplätze und der Bootshausmiete angenommen.