Ein Fall für drei
Am Samstag findet wieder die Musiknacht in Heidenheim statt. In 18 Lokalitäten der Innenstadt spielen 22 Bands. Wie schon im vergangenen Jahr fängt ein Star an.
Ein Fall für zwei, das war einmal Krimi im Fernsehen. Die Heidenheimer Musiknacht geht, wenn man so will, einen Schritt weiter. Sie ist ein Fall für drei. Für drei Organisatoren. Die heißen Andreas Antoniuk, Siggi Schwarz und Jörg Stockinger. Dieses Jahr gehen sie zum dritten Mal als Triumvirat an den Start. Am Samstag ist es so weit: Musiknacht in Heidenheim.
Und die nächste gute Nachricht folgt sogleich: Das Wetter soll gar nicht mal schlecht werden. Jedenfalls viel besser als zuletzt, auf alle Fälle wärmer und vor allem trocken. Vorhergesagt werden ein sonniger Tagesverlauf und Nachttemperaturen deutlich über dem Gefrierpunkt. Gute Aussichten.
Kümmert außer Konkurrenz
Das Programm jedenfalls steht und bietet 22 Bands in 18 Lokalitäten. Spielen wird die Musik von 19.30 bis 23.30 Uhr. Allerdings gibt‘s da eine Ausnahme. Und die ist dem Star geschuldet: Andreas Kümmert. Der Mann für kernig gesungenen Blues, Rock und Soul wird die Nacht gewissermaßen außer Konkurrenz eröffnen. Das hatte sich im vergangenen Jahr bewährt, weshalb man es wieder tut. Am selben Ort, nämlich in der Pauluskirche. Dort wird Andreas Kümmert von 18.30 bis 19.30 Uhr zu erleben sein. Danach und ansonsten geboten wird in der Stadt dann vor allem Rock und Pop in den verschiedensten, sogar klassisch in Streicherbesetzung angehauchten Variationen, aber auch Folk und andere Spielarten aus der Liederecke.
Die Bands sind übrigens wieder gehalten, allesamt pünktlich jeweils zur halben Stunde die jeweilige Musikrunde zu beginnen und dieses ebenso pünktlich nach einer Dreiviertelstunde auch zu beenden, damit in der folgenden Viertelstunde das Publikum rechtzeitig vor Beginn der neuen Runde die Lokalitäten wechseln kann und somit vermieden wird, dass jemand eine Kneipe oder eine der drei Kirchen betritt, in der gerade Pause ist. Es soll also im besten Fall niemand behaupten können, er habe irgendetwas verpasst.
Eine lange Geschichte
sich das Publikum, wenn man Die Musiknacht hat in Heidenheim so will, sattgehört. Die Stadt stieg eine lange Geschichte. Im aus, die Musiknacht verschwand Frühjahr 1996 hielt die erste Ausgabe für kurze Zeit sogar aus dem Heidenheimer
nd die Stadt vom Schlafen ab. Veranstaltungskalender, Und ihr Erfinder Dieter Reich ehe der Gitarrist Siggi setzte damit Maßstäbe für viele Schwarz die Show für ein paar Jahre. Nicht nur in Heidenheim, Ausgaben noch einmal wachküssdenn tatsächlich ging damals hier te. Danach war wieder kurz eine der ersten Musiknächte Schluss, ehe eine Calwer Eventagentur, deutschlandweit über die Bühne. die Musiknächte in ganz Es fanden sich späterhin viele, Baden-württemberg ausrichtete, viele Nachahmer, während sich in sich auch den Heidenheimer Heidenheim die Musiknächte des Markt schnappte. Das ging dreimal städtischen Kulturamts sukzessive halbwegs gut, ehe Corona zu geradezu monströser Größe kam und das Kulturleben für zwei auswuchsen und die Innenstadt Jahre mehr oder weniger zum Erliegen samt deren Kneipen bisweilen brachte. den Andrang der Besucher gerade Danach wurde in Sachen Musiknacht noch so fassen konnten. an einem neuen Stück
Das beruhigte sich auch wieder, Glück geschmiedet. Hierzu angetreten denn im Laufe der Jahre hatte war das bereits angesprochene
Heidenheimer Triumvirat, das einer langen Geschichte neue Geschichten hinzufügen wollte und auch weiterhin will: Jörg Stockinger, Siggi Schwarz und Andreas Antoniuk lockten mit ihrem Gesamtprogramm, das sie als eines „von Heidenheimern für Heidenheim“verstehen, in den vergangenen beiden Jahren jeweils 2000 Besucher an. Sollte das heuer wieder klappen, wäre man zufrieden, wobei man sich gegen noch mehr Publikum auch nicht wehren würde.
Wer wo spielt
Und wen die Besucher bei der Musiknacht erleben können, wer wo am Samstag in Heidenheim Musik machen wird, das kommt jetzt: Pauluskirche: Andreas Kümmert und Band (18.30 bis 19.30 Uhr), danach Max Hunt’s „The Thrill“. Café Swing: „Red Hot ‚n‘ Blues“. Stattgarten: „Cold Shot“. Pressehaus: „Liberty“. Kleine heile Welt: „Unskilled“. Bistro im Zollamt: „To the Max Band“und „Used to be Apes“.
Halbe Treppe: „Go Slow Strike“. Bistro am Flügel: „The Village Boyz“. Populär: „BTZ“und „Despise“. Gesellschaftsgarten: „Hansi-linde-band“. Wari: „Crossover“. Treff 9: „Impact“. Marienkirche: Georg Heinle. Malowein: „Your Session“. Michaelskirche: „Retro-quartett“. Römerbad: Axel-nagel-duo. Stadtbibliothek: Dave Hoven und „Fred“. Wohntraum: „Ikarus“.