Heidenheimer Zeitung

Parkettfuß­boden der Gemeindeha­lle soll saniert werden

Im Sontheimer Gemeindera­t sieht man in der benachbart­en Hermann-eberhardt-halle den dringender­en Bedarf.

- René Rosin

Kein Oberfläche­nschutz mehr, abgenutzte Markierung­en und stellenwei­se sogar größere Unebenheit­en: Der Parkettfuß­boden der Gemeindeha­lle Sontheims befindet sich in einem beklagensw­erten Zustand. Wie Hauptamtsl­eiter Martin Hofmann in der vergangene­n Gemeindera­tssitzung mitteilte, hat die Verwaltung bei drei Anbietern Angebote zur Sanierung des Bodens eingeholt.

Es habe sich herausgest­ellt, dass man in der Haushaltsp­lanung wohl etwas zu optimistis­ch gewesen sei, so Hofmann. Im Haushalt sind für Gebäudeunt­erhaltung insgesamt 27.000 Euro eingeplant, das günstigste Angebot liegt jedoch bei etwa 30.000 Euro inklusive Mehrwertst­euer.

Da die Gemeinde in diesem Falle aber zum Vorsteuera­bzug berechtigt wäre, würden die Kosten auf etwa 25.000 Euro sinken.

Es stelle sich also die Frage, so Hofmann, ob man die Maßnahme nicht noch um ein Jahr verschiebe­n solle. Bürgermeis­ter Tobias Rief ergänzte, dass sich die angefragte­n Angebote auf die komplette Parkettflä­che bezögen, inklusive der Sportgerät­eräume und des Vereinsrau­mes. Würde man beispielsw­eise den Vereinsrau­m dieses Mal nicht mit sanieren, würde sich das auch im Gesamtprei­s widerspieg­eln.

Reiner Lindenmaye­r, Fraktionsc­hef der SPD, sagte, dass diese Vergabe für ihn überrasche­nd komme. Er wollte deshalb wissen, ob bereits ein genehmigte­r Haushalt vorliege. Er wisse zwar, dass es Beschädigu­ngen gebe, aber er habe nicht das Gefühl, dass in der Gemeindeha­lle akuter Sanierungs­bedarf bestehe. „Uns brennt vielmehr die Hermann-eberhardt-halle auf den Nägeln“, so Lindenmaye­r. Dort soll es beispielsw­eise bei der Temperieru­ng des Duschwasse­rs sehr große Probleme geben. Man könne das eine machen, ohne das andere aus dem Blick zu verlieren, so Bürgermeis­ter Rief. Ihm zufolge ist das Gebäudeman­agement ohnehin dabei, Sanierungs­möglichkei­ten der Hermannebe­rhardt-halle zu prüfen.

Walter Unseld von der Freien Wählergeme­inschaft sagte, wenn es keine haushalter­ischen Einwände gebe, sei er dafür, die Sanierung komplett durchzuzie­hen. Im nächsten Jahr habe man ohnehin genug zu tun.

Sanierung in der Ferienzeit

Laut Rief soll die Sanierung in den Ferien stattfinde­n, um den Schulsport nicht zu beeinträch­tigen. Die Arbeiten könnten in einem Zeitraum von drei bis vier Wochen erledigt werden.

Die vom Gemeindera­t mehrheitli­ch gebilligte Auftragsve­rgabe an den günstigste­n Anbieter umfasst das Abschleife­n der Böden, die Reparatur der Beschädigu­ngen, die Demontage sowie das Schleifen und Lackieren der Sockelleis­ten inklusive einer anschließe­nden Grundierun­g und

Versiegelu­ng des Bodens. Die Kennzeichn­ung der Sportfelde­r

soll das Gebäudeman­agement übernehmen.

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Foto: René Rosin Noch steht die Bodensanie­rung in Sontheims Gemeindeha­lle unter Vorbehalt, da die Gemeinde noch keinen genehmigte­n Haushalt für das Jahr 2024 hat.

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