Willkommene Finanzspritze vom Land
Aus Stuttgart erhält die Stadt Giengen eine Förderung in Höhe von 2,6 Millionen Euro. Das Geld fließt in städtebauliche Projekte im Stadtzentrum sowie im zentrumsnahen Sanierungsgebiet Burgwiesen.
Es wird bei der Stadtverwaltung - verständlicherweise - als eine außerordentlich positive Nachricht gewertet: Die Stadt Giengen erhält in diesem Jahr 2,6 Millionen Euro städtebauliche Förderung aus Stuttgart vom Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen. „Die Städtebauförderung ist unser stärkstes Pferd im Stall. Es ist ein richtig großer Hebel für den gelingenden Wandel vor Ort“, so Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen in Baden-württemberg. Oberbürgermeister Dieter Henle freute sich außerordentlich: „Unsere Anträge wurden zu 100 Prozent erfüllt. Zum Sanierungsgebiet „Innenstadt“kommt neu das Sanierungsgebiet „Burgwiesen“– für beide Gebiete erhalten wir beachtliche Summen.“
1,2 Millionen für die Stadtmitte
Aus dem Förderprogramm sind 1,2 Millionen Euro für die Stadtmitte vorgesehen. Diese Gelder fließen in Maßnahmen fürs neue Dienstleistungszentrum, in die restliche Arbeiten im Lamm-areal und in die Seitenbereiche der Fußgängerzone wie etwa den Kirchplatz (Möblierung, Beleuchtung). Auf dem Plan stehen auch eine Konzeption für den Bergschulgarten, dazu Maßnahmen im Rathaus (etwa die Heizanlage) und die Unterstützung privater Sanierungen.
1,4 Millionen für die Burgwiesen
Weitere 1,4 Millionen Euro erhält die Stadt für das neue zentrumsnahe Sanierungsgebiet „Burgwiesen“. Förderfähig sind auch hier private Maßnahmen im Blick auf Barrierefreiheit, energetische Anforderungen und die Anpassung an den Klimawandel. Zu möglichen kommunalen Maßnahmen zählen die Revitalisierung des Brenzufers, weitere Grün-, Aufenthaltsflächen
und klimarelevante Verbesserungen, eine Neugestaltung des Bahnhof-umfelds, aber auch die Stärkung des Stadtteils als Wohn-, Einzelhandelsund Gewerbestandort sowie das Schaffen von Parkraum und die Sanierung im Bestand der Walterschmid-halle.
Wichtiger Wirtschaftsmotor
Insgesamt stellt das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in diesem Jahr fast 235 Millionen Euro zur Verfügung, gefördert
werden 302 Erneuerungsmaßnahmen in 274 Kommunen. Gemeindetagspräsident Steffen Jäger mahnte Gestaltungsfreiheit für die Kommunen vor Ort an, die Ministerin sieht in der Städtebauförderung auch einen wichtigen Wirtschaftsmotor: Jeder eingesetzte Fördereuro löse durchschnittlich acht Euro an öffentlichen und privaten Folgeinvestitionen aus. Davon profitiere vor allem das regionale Baugewerbe und Handwerk. Der Giengener Oberbürgermeister ist entschlossen,
das Potenzial zu nutzen und die Stadt gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft,
Gemeinderat und Verwaltung weiter gezielt nach vorn zu bringen. Stadt