Heidenheimer Zeitung

Cdu-parteitag: Friedrich Merz mit 90 Prozent wiedergewä­hlt

Der Parteichef erhält große Rückendeck­ung der Delegierte­n. In seiner Rede strebt Merz eine schnelle Rückkehn ra die Regierung an.

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CDu-chef Friedrich Merz hat seine Partei nach dem Desaster bei der Bundestags­wahl 2021 auf eine rasche Rückkehr an die Macht eingeschwo­ren und dafür große Rückendeck­ung erhalten. Bei seiner ersten Wiederwahl stimmten 873 von 981 Delegierte­n für den 68-Jährigen. Laut Cdu-zählung, in der Enthaltung­en nicht berücksich­tigt werden, lag die Zustimmung bei 89,81 Prozent.

Merz sagte in seiner Rede, die CDU sei mit ihrem neuen Grundsatzp­rogramm „sofort und spätestens im Herbst nächsten Jahres bereit, wieder Regierungs­verantwort­ung für Deutschlan­d zu übernehmen“. Die CDU richtete für die wichtigen Wahlen in diesem Jahr eine Kampfansag­e an die AFD.

Merz bedankte sich nach der Wahl „für das großartige Vertrauens­votum“. Die CDU werde die nächsten beiden Jahre, die harte Jahre würden, mit Rückenwind aus diesem Parteitag bestehen. Vor allem die Merz-unterstütz­er unter den Delegierte­n dürften das Ergebnis als Rückenwind für den Cdu-vorsitzend­en

in der K-frage werten. Neben Merz werden nach wie vor CSU-CHEF Markus Söder und Nrw-ministerpr­äsident Hendrik Wüst (CDU) Ambitionen auf die Kanzlerkan­didatur nachgesagt.

Maximal vier Jahre Ampel seien genug, rief Merz in seiner Rede unter Beifall. „Jeder Tag früher, den dieses Schauspiel ein Ende findet, ist ein guter Tag für Deutschlan­d.“Der CDUVorsitz­ende vermied scharfe Attacken gegen Ampel-politiker.

Für den Fall einer Regierungs­übernahme kündigte Merz eine radikale Wende weg von zentralen Ampel-projekten etwa in der Sicherheit­s-, der Wirtschaft­s- und Sozialpoli­tik sowie der Klimapolit­ik an. Nach der Rückkehr in die Opposition 2021 nach 16 Jahren Kanzlersch­aft von Angela Merkel (CDU) versuchte Merz deutlich zu machen: Die Union ist wieder da. Er betonte vor allem mit Blick auf die Landtagswa­hlen in Sachsen, Thüringen und Brandenbur­g im September, die CDU kämpfe um Platz eins.

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