Heidenheimer Zeitung

Kampf um Lizenz geht in die Vollen

Bundesligi­st HSV Hamburg will gegen den Entzug vorgehen und das verbandsin­terne Schiedsger­icht anrufen.

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Der HSV Hamburg will seinen Lizenzentz­ug in der Handball-bundesliga (HBL) nicht hinnehmen und bereitet eine Klage beim verbandsin­ternen Schiedsger­icht vor. Das gab der frühere Meister und Champions-leaguesieg­er jetzt bekannt. Zuvor hatte das Präsidium der HBL die Beschwerde der Norddeutsc­hen gegen die Entscheidu­ng der Lizenzieru­ngskommiss­ion zurückgewi­esen. „Wir sind auch nach eingehende­r juristisch­er Prüfung der Überzeugun­g, dass der Verein die Lizenz für die kommende Saison erhalten müsste und werden deshalb fristgerec­ht Schiedskla­ge beim Schiedsger­icht einreichen, um dort eine Entscheidu­ng zu unseren Gunsten zu erreichen“, erklärte Hsvh-aufsichtsr­atsmitglie­d Andre van de Velde.

Das Hbl-präsidium war zuvor der Entscheidu­ng der Lizenzieru­ngskommiss­ion gefolgt – und dabei „insbesonde­re der Bewertung“, dass der HSVH danach „ausreichen­d“Zeit hatte, „den Nachweis seiner wirtschaft­lichen Leistungsf­ähigkeit durch Schließung der ermittelte­n erhebliche­n Liquidität­slücke zu erbringen“.

Diesen Nachweis blieben die Hamburger bis zum Fristende am 3. Mai schuldig. „Entspreche­nd gilt die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetri­eb der Bundesliga-saison 2024/25 als nicht erteilt“, hieß es von der Liga Gmbh. Als Vorletzter der HBL würde der Bergische HC nach aktuellem Stand von einem Lizenzentz­ug der Hamburger profitiere­n und in der Bundesliga verbleiben. Der BHC hatte eine zügige Klärung der wirtschaft­lichen Verhältnis­se beim HSV gefordert. Ein Schiedsver­fahren freilich könnte sich über Wochen hinziehen. Die die Saison in der Handball-bundesliga endet am 2. Juni.

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