VfB braucht neue Spieler im Vorstand
Zum Artikel „Stuttgart liegt in Dutt und Asche“(17.5.): Der VfB ist abgestiegen – und zwar gleich die 1. und die 2. Mannschaft. Eigentlich unvorstellbar und für die ganze Region eine sehr große Blamage. Leider kam der Abstieg nicht überraschend. Die letzten drei Jahre kämpfte der VfB mit insgesamt sechs Trainern für einen Verbleib in der 1. Liga. Durch unbeschreibliche Inkompetenz, Führungsschwäche und Konzeptlosigkeit der Vereinsführung ist nun aber der Abstieg endlich gelungen.
In jedem Versagen liegt aber auch eine Chance – eine Chance für einen Neuanfang und Neuaufbau. Dass Präsident Wahler zurückgetreten ist, ist nicht besonders erwähnenswert, es ist selbstverständlich. Leider haben der restliche Vorstand und der Aufsichtsrat (er ist für die Überwachung der Geschäftsführung des Vorstandes zuständig) nicht das Rückgrat und den klaren Blick zu erkennen, welchen Anteil sie selbst am Abstieg haben. Aus meiner Sicht sind es 99 Prozent.
Wenn sich der VfB nicht langfristig in der 2. Liga einrichten will, muss der Weg für einen Neuanfang gemacht werden. Dies geht aber nur mit neuen Spielern im Vorstand und Aufsichtsrat. Wenn ich schon höre, dass es genügend mögliche Nachfolger für Präsident Wahler gibt und zwar aus den eigenen Reihen, wird schon klar, dass sich der Sumpf des VfB nicht ändern wird. Diese vertane Chance wäre sehr schade und die eigentliche Katastrophe. Adelberg und einem Prämiensystem zufriedengeben. Das wird, bedingt durch die enorme Reduzierung von Einnahmequellen, nötig sein.
Weingarten
Tempo 30 ist unverantwortlich
Zum Artikel „Im Südwesten heißt es: Runter vom Gas“(3.5.): Dazu kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass die 30er-Zonen enorm zugenommen haben und dass ich es unverantwortlich finde, wenn das für Bundesstraßen genehmigt wird. Da merkt man gleich, dass die Leute aus dem Verkehrsministerium nicht täglich im Bodenseekreis unterwegs sein müssen. Tausende Autofahrer werden doppelt bestraft: Zum einen ist kein vernünftiges Verkehrskonzept vorhanden (schon seit Jahrzehnten), das dem heutigen und zukünftigen Verkehrsaufkommen gerecht wird. Zum anderen meint man, mit Tempo 30 das Problem zu lösen.
Hagnau ist eines der schlimmsten Beispiele. Da stellt sich doch die Frage, wie viele der 1460 Einwohner tatsächlich an der B 31 wohnen und in welchem Verhältnis diese Zahl zu den Tausenden Autofahrern steht, die am See entlangfahren müssen, da es ja gar nicht anders geht.
Es wäre schön, wenn sich das Verkehrsministerium für die Autofahrer einsetzten würde, denn wir sind oft genug gestraft und müssen ausbaden, was andere versäumt haben. Und im ländlichen Raum gibt es keine Alternative zum Auto.
Tettnang
Liebe Leserinnen, liebe Leser,