So kaufen sich die Chinesen in Deutschland ein
Chinesische Unternehmen kaufen sich seit einigen Jahren in Firmen in Deutschland ein. Die Ankündigung von Midea, den Anteil am Roboterhersteller Kuka deutlich aufzustocken, ist nur das jüngste Beispiel. Weitere Übernahmen aus der jüngeren Vergangenheit:
Die chinesische Holding Beijing Enterprises gibt im Februar bekannt, den Müllverbrennungsspezialisten EEW Energy from Waste aus Helmstedt für 1,44 Milliarden Euro zu übernehmen.
Der Spezialmaschinenbauer wurde im Januar von ChemChina, dem größten Chemiekonzern Chinas, für 925 Millionen Euro gekauft. ChemChina kam unlängst erneut in die Schlagzeilen – mit einem 43-Milliarden-DollarAngebot für den Schweizer Agrarchemie-Anbieter Syngenta.
Das chinesische Unternehmen Avic Electromechanical Systems übernimmt 2014 den sächsischen Autozulieferer. Ein Kaufpreis wird nicht genannt.
Avic übernimmt 2014 für 473 Millionen Euro den deutschen Autozulieferer.
Der Industriekonzern Thyssenkrupp schließt 2013 den Verkauf seiner Tochter an den chinesischen Stahlkonzern Wuhan Iron and Steel ab.
2012 steigt der chinesische Nutzfahrzeugproduzent Weichai Power beim Gabelstaplerhersteller Kion ein. Die Chinesen kaufen zunächst für 467 Millionen Euro 25 Prozent an Kion und steigern 2015 ihren Anteil auf 38,25 Prozent. Außerdem erhält der Investor für 271 Millionen Euro eine Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent an der Hydrauliksparte Kions.
Der Baumaschinenhersteller Sany übernimmt 2012 den Betonpumpenhersteller für gut 320 Millionen Euro.
der Weltmarktführer für Pkw-Schließsysteme, Kiekert, ging 2012 in chinesische Hände. (dpa)