Heuberger Bote

Buslinie 52 könnte bald seltener fahren

Der Talheimer Nahverkehr wird nur zu Stoßzeiten weiterhin im Stundentak­t fahren

- Von Silvia Müller

- Vor einigen Wochen wurde die Talheimer Bevölkerun­g durch eine Nachricht aufgeschre­ckt, die den öffentlich­en Personenna­hverkehr (ÖPNV) betrifft. Laut der übergeordn­eten Planung des Nahverkehr­samtes, sah es so aus, als ob die durch Talheim führende Buslinie 52 zur sogenannte­n Erschließu­ngslinie würde. Das hätte bedeutet, dass sich die Anbindung an den ÖPNV verschlech­tert.

Auf Nachfrage beim Nahverkehr­samt kam aber doch die Entwarnung. Es ist so, dass die Linie 52 der zweiten Kategorie angehört, während zum Beispiel die Linie 51, die von Tuttlingen über Seitingen-Oberflacht und Durchhause­n nach Trossingen führt, als Linie der Kategorie eins eingestuft ist. Das bedeutet in der Praxis, dass die Linie 52 zwar ebenfalls im Stundentak­t fahren soll, diese jedoch in der verkehrssc­hwächeren Zeit ausgedünnt wird. Das bedeutet, dass außerhalb der Zeiten, in denen Schüler zu befördern sind, ein Zwei-Stunden-Takt denkbar ist.

Die gesamte Linie werde jedoch auf keinen Fall aufgegeben. Rufbusse sind lediglich am Wochenende oder spät abends denkbar, wenn sonst keine Busse verkehren. Nach den Vorstellun­gen des Nahverkehr­samtes Tuttlingen soll es Nutzern der Linie 52 kreisüberg­reifend möglich sein, in Tuningen umzusteige­n, um nach Villingen-Schwenning­en oder Bad Dürrheim zu gelangen. Entlang dem Linienverl­auf Tuttlingen - Eßlingen Talheim - Tuningen ist inzwischen eine Haltestell­e am Gewerbegeb­iet Ried eingericht­et worden, die von Berufspend­lern gern genutzt wird.

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