Buslinie 52 könnte bald seltener fahren
Der Talheimer Nahverkehr wird nur zu Stoßzeiten weiterhin im Stundentakt fahren
- Vor einigen Wochen wurde die Talheimer Bevölkerung durch eine Nachricht aufgeschreckt, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) betrifft. Laut der übergeordneten Planung des Nahverkehrsamtes, sah es so aus, als ob die durch Talheim führende Buslinie 52 zur sogenannten Erschließungslinie würde. Das hätte bedeutet, dass sich die Anbindung an den ÖPNV verschlechtert.
Auf Nachfrage beim Nahverkehrsamt kam aber doch die Entwarnung. Es ist so, dass die Linie 52 der zweiten Kategorie angehört, während zum Beispiel die Linie 51, die von Tuttlingen über Seitingen-Oberflacht und Durchhausen nach Trossingen führt, als Linie der Kategorie eins eingestuft ist. Das bedeutet in der Praxis, dass die Linie 52 zwar ebenfalls im Stundentakt fahren soll, diese jedoch in der verkehrsschwächeren Zeit ausgedünnt wird. Das bedeutet, dass außerhalb der Zeiten, in denen Schüler zu befördern sind, ein Zwei-Stunden-Takt denkbar ist.
Die gesamte Linie werde jedoch auf keinen Fall aufgegeben. Rufbusse sind lediglich am Wochenende oder spät abends denkbar, wenn sonst keine Busse verkehren. Nach den Vorstellungen des Nahverkehrsamtes Tuttlingen soll es Nutzern der Linie 52 kreisübergreifend möglich sein, in Tuningen umzusteigen, um nach Villingen-Schwenningen oder Bad Dürrheim zu gelangen. Entlang dem Linienverlauf Tuttlingen - Eßlingen Talheim - Tuningen ist inzwischen eine Haltestelle am Gewerbegebiet Ried eingerichtet worden, die von Berufspendlern gern genutzt wird.