Alexandra Vecic demonstriert ihre Klasse
Die knapp 14-Jährige wird souverän Tennis-Bezirksmeisterin – Andre Keller siegt bei Herren
(wf) - Eigentlich hätten die Bezirksmeisterschaften im Tennis, die am Freitagnachmittag begannen, nur bis zum Pfingstsonntag dauern sollen. Doch einen Tag später, am Pfingstmontag, waren alle Beteiligten froh, dass alles zu Ende war. Die Eisheiligen hatten zugeschlagen und vieles lief dadurch ganz anders als gewünscht.
Turnierleiter und Oberschiedsrichter Charly Kommer (Ebingen) musste die gesamten Turnierpläne umschreiben und die Aktiven und die Zuschauer mussten ihre Winterklamotten auspacken und froren trotzdem. Aber dank der Disziplin aller Teilnehmer konnten alle Spiele durchgeführt werden und am Ende setzten sich die Besten durch.
Bei den Damen der A-Klasse stand die Siegerin von vorneherein fest, denn die in Immendingen wohnende Alexandra Vecic, die bei den Aktiven für den TC Schwenningen spielt, hatte gemeldet. Sie ist zwar noch nicht ganz 14 Jahre alt, belegt aber in der Aktiven-Rangliste des DTB Rang 204. Veci gehört zu den Schützlingen von Bundestrainerin Barbara Rittner und hat bei Jugendländerkämpfen schon oft für Deutschland gespielt. So war es eigentlich nur eine Frage, ob es jemand gelingt, ihr wenigstens ein Spiel abzuluchsen.
Keine Chance hatte im Viertelfinale ihre Mannschaftskameradin Marcella Müller. Und im Halbfinale kämpfte die gleichaltrige Alessa Maier (Hechingen) ebenso vergebens um ein Spiel wie im Endspiel die erfahrene Jana Held aus Tübingen, die mit einem 6:3, 4:1-Sieg über Fabienne Pfizenmayer (Hechingen) ins Finale gekommen war. Alexandra Vecic machte kaum Fehler und spielte schneller als ihre Rivalinnen.
Jana Held und Fabienne Pfizenmayer (Hechingen) mussten vorher in ihren Viertelfinalen jeweils im zweiten Satz aufpassen, dass ihre jungen Gegnerinnen Selin Staiger (Hechingen) und Amelie Rehwald (Tuttlingen) nicht zu „aufmüpfig“wurden.
Keine Überraschungen bei der Herren-A-Konkurrenz
Genau nach Plan verlief die Konkurrenz bei den Herren A. Acht Spieler waren gesetzt und alle ereichten ohne Satzverlust das Viertelfinale. Und auch dort setzten sich die Top Vier des Tableaus durch, ohne einen Satz abzugeben. Florian Mayer besiegte dabei seinen Clubkameraden Stephan Pfau nach anfänglicher Gegenwehr ebenso sicher wie Pascal Koch (Hechingen) den Schwenninger Patrick Müller. Keine Mühe hatte auch ein weiterer einheimischer Favorit, Andre Keller, beim Sieg über Fabian Müller (Tailfingen). Vor allem im zweiten Durchgang aufpassen musste die Nummer 376 des DTB, Sven König (Tübingen) im Match gegen den 46-jährigen Sven Mayer (Rottweil), der ihn ein ums andere Mal in Verlegenheit brachte.
Spannend wurde dann das Halbfinale zwischen Mayer und Koch, das im Match-Tiebreak endete. Hier machte der Hechinger ein paar unnötige Fehler und musste sich mit Rang drei begnügen. Ziemlich souverän spielte dagegen der andere einheimische Halbfinalist, Andre Keller. Mit gutem Service und schneller Vorhand zog er nach zwei Durchgängen ins Finale ein. Das Aufeinandertreffen der beiden Rottweiler verlief nicht so spannend wie erwartet, weil Mayer einfach zu viele Fehler machte und schnell gegen Keller mit 2:6 und 0:6 verlor.