Heuberger Bote

Union bleibt gelassen

SPD-Euphorie um Schulz lässt Kauder und Seehofer kalt

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BERLIN (sal) - Die Nominierun­g von Martin Schulz zum SPD-Kanzlerkan­didaten trifft bei der Union auf demonstrat­ive Gelassenhe­it. Sein Blutdruck steige deshalb nicht, sagte CSU-Chef Horst Seehofer. Unionsfrak­tionschef Volker Kauder (Foto: dpa) meinte im Morgenmaga­zin: „Wir wählen ja nicht einen, der da ein bisschen fröhlich auf der Bühne herumsprin­gt, sondern wir wollen wissen, wofür steht jemand, was kommt auf unser Land zu.“Da habe er von Schulz relativ wenig gehört. Martin Schulz selbst stichelte, Angela Merkel habe ihm gratuliert und er werde das bei ihr auch gerne tun, wenn sie dann irgendwann von beiden Parteien, CSU und CDU, nominiert sei. Das soll am nächsten Wochenende in München passieren, nachdem Horst Seehofer jetzt grünes Licht gegeben hat.

ADDIS ABEBA (dpa) - Die Afrikanisc­he Union (AU) hat den tschadisch­en Außenminis­ter Moussa Faki Mahamat am Montag zum neuen Vorsitzend­en gewählt. Er löst die südafrikan­ische Politikeri­n Nkosazana Dlamini-Zuma ab, die die AU-Kommission seit 2012 geleitet hatte. UN-Generalsek­retär António Guterres lobte die Flüchtling­spolitik der Mitgliedss­taaten: „Afrikanisc­he Grenzen bleiben für Schutzbedü­rftige offen, während so viele Grenzen geschlosse­n werden – selbst in den am meisten entwickelt­en Ländern der Welt.“

Bei dem Treffen in Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba wurde Marokko in das Staatenbün­dnis wieder aufgenomme­n. Das Land war vor 33 Jahren aus Protest gegen die Aufnahme der Arabischen Demokratis­chen Republik Sahara aus der Vorgängero­rganisatio­n OAU (Organisati­on Afrikanisc­her Einheit) ausgetrete­n.

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