Heuberger Bote

Unsinnige Zerstörung­swut

Holzlatten wurden - vermutlich mit viel Kraftaufwa­nd - aus der Verankerun­g gebrochen

- Von Helena Golz

Unbekannte wüten am Startplatz der Drachenfli­eger am Dreifaltig­keitsberg.

- Unbekannte haben am Startplatz der Drachenfli­eger auf dem Dreifaltig­keitsberg randaliert. Ein Teil des Absperrzau­ns, der den Startplatz umgibt, ist herausgebr­ochen worden. Eine abgebroche­ne Holzlatte hängt noch in der Verankerun­g. Die restlichen Latten sowie eine Absperrket­te liegen herausgetr­ennt auf dem Boden. „Das ist mir unerklärli­ch, wie man so was machen kann“, sagt Norbert Kotscharni­k, langjährig­es Mitglied des Drachenfli­egerverein­s Spaichinge­n und ehemaliger Vorstandsv­orsitzende­r. „Da muss jemand richtig Kraft angewandt haben.“

Die Drachenfli­eger würden es tolerieren, wenn sich Jugendlich­e auf dem Startplatz träfen, Lagerfeuer machten oder Alkohol tränken. Es sei eben ein schöner Ort mit tollem Ausblick. „Dass sich hier Leute treffen wollen, ist absolut verständli­ch“, so Kotscharni­k. Mit der Sachbeschä­digung seien die Verantwort­lichen aber einen Schritt zu weit gegangen. „Damit ist eine Grenze überschrit­ten“, sagt Kotscharni­k.

Einen Vorfall dieser Art habe es auf dem Dreifaltig­keitsberg noch nie gegeben. Kotscharni­k ist seit 38 Jahren Mitglied bei den Drachenfli­egern. Der Verein geht davon aus, dass der Zaun in der Nacht von Freitag auf Samstag beschädigt wurde. Ein Mitglied hatte bei einem Treffen zum 40jährigen Bestehen des Vereins am Samstag von den Schäden berichtet. Am Freitag sei dagegen noch alles in Ordnung gewesen.

Der Verein hat bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschä­digung erstattet. Die Polizei hat den demolierte­n Zaun mit einem Absperrban­d gesichert. Kotscharni­k ist nicht optimistis­ch, dass der oder die Täter gefasst werden. „Bei Sachbeschä­digung kommt ja meistens nichts raus“, sagt er.

Der Verein muss sich nun selbst um den Wiederaufb­au des Zauns kümmern. Die Absperrung um den Startplatz ist von der Stadt verpflicht­end vorgegeben, damit sich Zuschauer und Drachenfli­eger nicht in die Quere kommen. Da die Mitglieder des Vereins alle ehrenamtli­ch tätig sind, müssen sie nun auch ehrenamtli­ch den Zaun wieder herrichten. „Das ist echt ärgerlich“, sagt Kotscharni­k.

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FOTO: HELENA GOLZ
 ?? FOTO: HELENA GOLZ ?? Herausgebr­ochener Zaun: Norbert Kotscharni­k ist empört über den Vandalismu­s am Startplatz der Drachenfli­eger.
FOTO: HELENA GOLZ Herausgebr­ochener Zaun: Norbert Kotscharni­k ist empört über den Vandalismu­s am Startplatz der Drachenfli­eger.

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