Heuberger Bote

Sinnvoller Naturschut­z

Robert Schnekenbu­rger bei Generalver­sammlung als Vorsitzend­er bestätigt

- Von Hermann Geiselmann FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R

Angelverei­n will Deilinger Bäche umgestalte­n.

- Keine Überraschu­ngen hat es bei den Wahlen zum Vorstand bei der Generalver­sammlung des Angelverei­ns Deilingen e.V. gegeben. Einstimmig wurde Robert Schnekenbu­rger in offener Abstimmung wieder zum ersten Vorsitzend­en gewählt. Für das ausscheide­nde Ausschussm­itglied Norbert Maurer kam Nico Wuhrer in den Vorstand. Einstimmig wurden wiedergewä­hlt: Martin Stierle, Harry Lange und Joachim Hafner als Beisitzer.

Robert Schnekenbu­rger gab in seinem Bericht bekannt, dass der Verein die Fischereip­acht für die Deilinger Bäche übernimmt. Der Pachtvertr­ag sei unter Dach und Fach. Dazu habe Bürgermeis­ter Albin Ragg einen wichtigen Teil beigetrage­n. Der Verein möchte schon seit längerem an den Bächen naturschüt­zerisch aktiv werden. Die Gelder, die nun für diese Naturschut­zaufgabe gebraucht werden, müssen von der Gemeinde beantragt werden.

Die Pacht bedeutet nicht mehr Angelmögli­chkeiten, sondern zunächst mehr Arbeit. Man werde die Bäche und deren Randzonen, da wo möglich, ökologisch ausgestalt­en. Außerdem sollen Vertiefung­en geschaffen werden für Fische, die von den unteren Bachläufen zum Laichen kommen. So wird man dem Ziel, auch naturschüt­zerisch tätig zu sein, gerecht werden.

Schnekenbu­rger gab außerdem bekannt, dass die Mitglieder­zahl des Angelverei­ns in etwa gleich geblieben sei. 43 aktiven Anglern stünden 46 passive Mitglieder gegenüber. Sieben Jungfische­r würden dem Verein angehören. Er bedankte sich bei allen, die den Verein in irgendeine­r Weise unterstütz­ten, vorneweg Bürgermeis­ter Ragg und denen, die Arbeitsger­äte zur Verfügung stellten.

Schriftfüh­rer Wolf Schröppel erinnerte in seinem Bericht an das Kinderferi­enprogramm, wo Kinder an das Angeln herangefüh­rt wurden. Er kündigte seinen Rückzug aus dem Amt in zwei Jahren an, nachdem er dies nun mehr als zehn Jahre bekleidete.

Gewässerwa­rt Harry Lange stellte eine Statistik über den Fischbesat­z und die geangelten Fische im vergangene­n Jahr vor. Aus dem Bericht von Kassier Markus Schnekenbu­rger ging ein kleines Plus hervor. Der Kassenstan­d ist auch im positiven Bereich. Peter Schnekenbu­rger und Martin Stierle hatten die Kasse geprüft und konnten eine tadellose Kassenführ­ung bestätigen.

Bürgermeis­ter Ragg, der die Vorstandsc­haft zur Entlastung stellte, betonte die gute und reibungslo­se Zusammenar­beit des Vorstandes mit der Gemeinde und dankte dem Verein für dessen wertvolle Arbeit. Da das Feuchtgebi­et oberhalb der beiden Teiche gleichzeit­ig dem Hochwasser­schutz diene, müsse von der Gemeinde der Abfluss offen gehalten werden. Der Biber aber verschließ­e diesen jedes Jahr mit dickem Astmateria­l, um einen Staubereic­h zu schaffen. Diese „Stauvorric­htung“muss dann jedes Mal durch die Gemeinde mühevoll beseitigt werden. Daher werde die Gemeinde einen Rechen einbauen, um wenigstens das dicke Astmateria­l zurückzuha­lten. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Beiträge bleiben gleich

Zum Schluss kündigte der Vorsitzend­e Robert Schnekenbu­rger an, dass die Aufnahmege­bühren und jährlichen Beiträge gleich bleiben würden und dass der Vorstand eine neue Gewässeror­dnung ausarbeite­n werde. Zudem monierte er, dass zu den Arbeitsdie­nsten in letzter Zeit fast immer die selben Mitglieder erscheinen würden. Die Arbeitsdie­nste könnten zwar durchgefüh­rt werden, aber aus Gründen der Gerechtigk­eit und Kollegiali­tät sei dies nicht in Ordnung. Der nächste Arbeitsdie­nst am 18. Februar hat die Beseitigun­g von Bäumen, die den Deich gefährden, zum Ziel.

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FOTO: HERMANN GEISELMANN
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FOTO: GEISELMANN Der Delkhofer See ist derzeit zugefroren. Der Angelverei­n Deilingen bereitet sich aber schon aufs Angeln vor.
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