Sinnvoller Naturschutz
Robert Schnekenburger bei Generalversammlung als Vorsitzender bestätigt
Angelverein will Deilinger Bäche umgestalten.
- Keine Überraschungen hat es bei den Wahlen zum Vorstand bei der Generalversammlung des Angelvereins Deilingen e.V. gegeben. Einstimmig wurde Robert Schnekenburger in offener Abstimmung wieder zum ersten Vorsitzenden gewählt. Für das ausscheidende Ausschussmitglied Norbert Maurer kam Nico Wuhrer in den Vorstand. Einstimmig wurden wiedergewählt: Martin Stierle, Harry Lange und Joachim Hafner als Beisitzer.
Robert Schnekenburger gab in seinem Bericht bekannt, dass der Verein die Fischereipacht für die Deilinger Bäche übernimmt. Der Pachtvertrag sei unter Dach und Fach. Dazu habe Bürgermeister Albin Ragg einen wichtigen Teil beigetragen. Der Verein möchte schon seit längerem an den Bächen naturschützerisch aktiv werden. Die Gelder, die nun für diese Naturschutzaufgabe gebraucht werden, müssen von der Gemeinde beantragt werden.
Die Pacht bedeutet nicht mehr Angelmöglichkeiten, sondern zunächst mehr Arbeit. Man werde die Bäche und deren Randzonen, da wo möglich, ökologisch ausgestalten. Außerdem sollen Vertiefungen geschaffen werden für Fische, die von den unteren Bachläufen zum Laichen kommen. So wird man dem Ziel, auch naturschützerisch tätig zu sein, gerecht werden.
Schnekenburger gab außerdem bekannt, dass die Mitgliederzahl des Angelvereins in etwa gleich geblieben sei. 43 aktiven Anglern stünden 46 passive Mitglieder gegenüber. Sieben Jungfischer würden dem Verein angehören. Er bedankte sich bei allen, die den Verein in irgendeiner Weise unterstützten, vorneweg Bürgermeister Ragg und denen, die Arbeitsgeräte zur Verfügung stellten.
Schriftführer Wolf Schröppel erinnerte in seinem Bericht an das Kinderferienprogramm, wo Kinder an das Angeln herangeführt wurden. Er kündigte seinen Rückzug aus dem Amt in zwei Jahren an, nachdem er dies nun mehr als zehn Jahre bekleidete.
Gewässerwart Harry Lange stellte eine Statistik über den Fischbesatz und die geangelten Fische im vergangenen Jahr vor. Aus dem Bericht von Kassier Markus Schnekenburger ging ein kleines Plus hervor. Der Kassenstand ist auch im positiven Bereich. Peter Schnekenburger und Martin Stierle hatten die Kasse geprüft und konnten eine tadellose Kassenführung bestätigen.
Bürgermeister Ragg, der die Vorstandschaft zur Entlastung stellte, betonte die gute und reibungslose Zusammenarbeit des Vorstandes mit der Gemeinde und dankte dem Verein für dessen wertvolle Arbeit. Da das Feuchtgebiet oberhalb der beiden Teiche gleichzeitig dem Hochwasserschutz diene, müsse von der Gemeinde der Abfluss offen gehalten werden. Der Biber aber verschließe diesen jedes Jahr mit dickem Astmaterial, um einen Staubereich zu schaffen. Diese „Stauvorrichtung“muss dann jedes Mal durch die Gemeinde mühevoll beseitigt werden. Daher werde die Gemeinde einen Rechen einbauen, um wenigstens das dicke Astmaterial zurückzuhalten. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Beiträge bleiben gleich
Zum Schluss kündigte der Vorsitzende Robert Schnekenburger an, dass die Aufnahmegebühren und jährlichen Beiträge gleich bleiben würden und dass der Vorstand eine neue Gewässerordnung ausarbeiten werde. Zudem monierte er, dass zu den Arbeitsdiensten in letzter Zeit fast immer die selben Mitglieder erscheinen würden. Die Arbeitsdienste könnten zwar durchgeführt werden, aber aus Gründen der Gerechtigkeit und Kollegialität sei dies nicht in Ordnung. Der nächste Arbeitsdienst am 18. Februar hat die Beseitigung von Bäumen, die den Deich gefährden, zum Ziel.