90-jähriges Bestehen ist im Mittelpunkt
Musikkameradschaft Hausen blickt bei Hauptversammlung bereits auf 2018
- Vorsitzender Harald Klaiber, Kassiererin Ulrike Heinzler, die Beisitzer Martin Haller und Silvia Hagen sowie die Kassenprüferinnen Jeanette Lekitsch und Nicole Romankiewicz sind bei der Hauptversammlung der Musikkameradschaft Hausen in ihren Ämtern bestätigt worden. Seit 1981 bekleidete Rolf Haller Funktionen in der Führungsmannschaft. Nach 35 Jahren möchte er nun sein Amt zur Verfügung stellen. Notenwart Andreas Haller wurde zum Nachfolger gewählt.
Zwei Themen beschäftigten die Versammlung: Zum einen der überraschende Tod des Ehrendirigenten Wataru Takagi und das 90-jährige Bestehen im kommenden Jahr. Klaiber zeigte die Lebensgeschichte des seit 1988 mit der Musikkameradschaft verbundenen Trompetervirtuosen, Dirigenten und Komponisten „Wati“auf. In den 28 Jahren habe der Japaner das musikalische Niveau der Kameradschaft gesteigert, die Kapelle zu einer eigenen Marke gemacht und er komponierte zahlreiche Stücke für die Musiker. Deshalb wird der erste Teil des Frühjahrskonzerts im April „Wati“und seiner Musik gewidmet. In der etwas turbulenten Zeit im ersten Halbjahr 2016, dazu kamen einige Wochen Abwesenheit des Vorsitzenden, waren sein junger Vize Maxi Kaiser und Interimsdirigent Simon Hermann für den Verein von großer Bedeutung, was besonderen Dank verdiene. Nach der Urlaubspause übernahm Fagottstudent Christoph Hohl die Kapelle. Im Herbst konnten die musikalischen Verpflichtungen wieder erfüllt werden. Zum Schuljahresanfang stieg Hohl zusätzlich in den Jugendbereich ein und übernahm die musikalische Leitung der Jugendkapelle, so Klaiber.
Von einer intakten Jugendarbeit berichtete Jugendleiter Maximilian Kaiser. Zwölf Jugendliche stehen in der Vorbereitung des Frühjahrskonzerts. Die Kameradschaft wurde bei Skilaufen sowie Zeltlager gefestigt. „Weiterhin wollen wir eine mögliche Kooperation mit anderen Jugendkapellen aus dem Umland beleuchten und im Laufe des Jahres entscheiden“, so Klaiber.
Alles war gespannt auf den Bericht des Dirigenten Hohl. In der anfänglich schwierigen Zeit habe ihm Interimsdirigent Simon sehr geholfen. Musikalisch habe sich in der Kapelle schon einiges getan. „Von einem durchweg satten Klang haben wir uns zu einem differenzierten und durchsichtigeren Klang entwickelt“, sagte Hohl. Dies gelte es zu verfeinern. Seine musikalischen Ziele sehen vor, dass beim Frühjahrkonzert etwas mehr symphonische Blasmusik gespielt wird.
Schriftführer Bernd Boschanowitsch gab einen mit Witz gespickten Rückblick. Dank des großen Spendenaufkommens konnte Kassiererin Ulrike Heinzler von einem satten Plus in den Finanzen berichten. Die Kassenprüferinnen Nicole Romankiewicz und Jeanette Lektisch waren von der einwandfrei geführten Kasse angetan. Bürgermeister Jochen Arno verwies beim Thema Jugendgewinnung auf die Werbung der Gemeinde, junge Familien zu gewinnen sowie Kinder für Kindergarten und Grundschule. Der Entlastung wurde einstimmig entsprochen.
Klaiber ging auf das 90-jährige Bestehen in 2018 ein. Die Vorbereitungen seien im vollen Gange. Mit einem Mix aus früheren Veranstaltungen, aber auch mit einigem Neuen wolle man das ganze Jahr feiern. Ein Neujahrskonzert in der Schreinerei Roland Haller sei der Anfang. Die 90 Vereinsjahre werden im Frühjahr mit Musik und Theaterspiel in Form eines Musicals dargestellt. Im Sommer heißt es „Musik im Ort“, Festakt und Kirchenkonzert folgen.