Kolbinger Albverein kommt nicht zur Ruhe
Vorsitzender Alexander Mattes tritt nicht mehr an – Vorstand wird kommissarisch von Elmar Schilling geführt
(pa) - Zur Generalversammlung des Albvereins Kolbingen hat Vorsitzender Alexander Mattes nur wenige Mitglieder begrüßen können. Erfreulich: Die Finanzlage des Vereins hat sich gebessert. Dafür tun sich personelle Lücken auf. Mattes stellte sich als Vorsitzender nicht mehr zur Wiederwahl. Der Verein wird nun kommissarisch vom Stellvertreter Elmar Schilling geführt.
Bei den im vergangenen Jahr aufgetretenen finanziellen Problemen konnte eine außergerichtliche Lösung nicht erreicht werden. In der dadurch folgenden Gerichtsverhandlung wurde eine Vergleichssumme ausgehandelt. In der außerordentlichen Generalversammlung im Mai 2016 wurde der vorläufig geschlossene Vergleich mit deutlicher Mehrheit angenommen.
In seinem Rückblick ließ Alexander Mattes das Jahr Revue passieren. Da gab es einige technische Schwierigkeiten bei der Höhlenbeleuchtung zu meistern. Hier ist der Verein dabei, eine Planung von Gestaltung und Installation sowie eine Kostenplanung durchzuführen. Hinzu kam zum Saisonende ein wirtschaftlicher Totalschaden am Hauptstrom-Aggregat. Hier hat der Ausschuss über die Anschaffung eines neuen Aggregates abgestimmt. Dieses soll noch vor Saisonbeginn eingebaut werden.
Ein weiteres Problem ist die Personalsituation. Es werde zunehmend schwieriger, den Höhlen- und Wirtschaftsbetrieb aufrecht zu halten, da es problematisch sei, Personal dafür zu finden, sagte Mattes. Der Kassenbericht wies eine konsolidierte Finanzlage auf, die Raum für Investitionen hat, was die Kassenprüfer bestätigten. Bürgermeister Konstantin Braun schlug die Entlastung des Vorstandes vor, die einstimmig erteilt wurde.
Ehrungen: Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Günter Schad und Jürgen Zeller und Frank Schad für zehn Jahre Ausschuss- und Wegwart-Tätigkeit geehrt. Caroline Querfurth wurde nach bestandener Höhlenführer-Prüfung die Ernennungsurkunde übergeben.