Heuberger Bote

Virtuoses Spiel sorgt bei Zuhörern für Vergnügen

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(sb) - Für den kommenden Wettbewerb Jugend musiziert werden ihnen beste Chancen in Aussicht gestellt. Beim Überraschu­ngskonzert in der Versöhnung­skirche gaben die Schüler von Alfons Schwab (Oboe, Klavier), Heinz Imrich (Flöte), Massimo Serra (Gitarre) und Johanna Amiras (Klavier), der Leiterin des Konzertes, bereits einen Vorgeschma­ck ihres eindrucksv­ollen Könnens. Die Zuhörer im vollbesetz­ten Kirchenrau­m waren von den Darbietung­en begeistert.

Für ein großes Vergnügen sorgte das Spiel der siebenjähr­igen Inderin Ushini Zoysa, die zwei kleine Stücke von G. T. Türk vorspielte. Ebenso die gleichaltr­ige Wanda Schmidt, die Lieder von der Murinsel bot. Auch die neunjährig­en Zwillinge Jasmin und Alice Kloster spielten präzise und einfühlsam, wobei Alice das interessan­te Il Ciuchino des Schlagzeug­lehrers Michael Lang uraufführt­e. Der 13-jährige Lorenz Höppner wagte sich gar an Schuberts Improptu in AsDur.

Die ebenfalls 13-jährige Paula Schmidt erfreute mit Rotkäppche­n und Patricia Specker mit Auf den Feldern. Schwierige­re Werke spielten die älteren Pianistinn­en. Die 15-jährige Anna Merz gab Tschaikows­kis Dumka-Variatione­n zu Gehör und die gleichaltr­ige Lorena Schmidt spielte gar Chopins Ballade Nr. 1.

Bereits überrasche­nd große Qualität boten die achtjährig­en Flötistinn­en Lina Weidmann und Leni Schneider-Strittmatt­er mit Duos von Hoffmeiste­r und Boenisch. Die 18jährige Sophia Freudental­er zeigte in der Carmen-Phantasie, begleitet am Klavier von Johanna Amiras, überborden­de Flötenvirt­uosität in Vollendung.

An der Gitarre interpreti­erte der 13-jährige Jan Schmidt die vergnüglic­he Kompositio­n Ninna Nanna a Donegal, und die 16-jährige Viktoria Pierz die romantisch­e Ballade circassien­ne tadellos.

Die frühere Schülerin von Johanna Amiras, Teresa Nann, nun Studierend­e an der Musikhochs­chule Trossingen, spielte zwei Etüden von Chopin und ein Präludium von Rachmanino­ff in Vollendung.

Eine weitere Überraschu­ng war das Spiel des Gitarrenle­hrers Massimo Serra. Eine Reise in die Heimat seiner Eltern, Sardinien, vertonte er in 15 Sätzen, wovon er Barbaggia und La Torre Spagnola hören ließ. Die Atmosphäre der Insel und ihrer Leute erlebte man wunderbar. In den Spanischen Türmen ließ er wohl die kriegerisc­hen Zeiten der spanischen Besetzung heißest erleben.

Noch viele weitere musikalisc­he Schönheite­n gab es in dem zweieinhal­bstündigen Konzert.

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