Heuberger Bote

Wild Wings wollen sich in Berlin rehabiliti­eren

Deutsche Eishockey-Liga: Nach schwacher Leistung gegen Augsburg brauchen die Schwenning­er drei Punkte

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(wit) - Die Wild Wings gastieren in der Deutschen Eishockey-Liga am heutigen Dienstag um 19.30 Uhr bei den Eisbären Berlin. Die Schwenning­er wollen die schwache Vorstellun­g gegen Augsburg vergessen machen, an die Leistung aus dem WolfsburgS­piel anknüpfen.

„Das Spiel gegen Augburg müssen wir vergessen, stattdesse­n so wie in Wolfsburg auftreten“, antwortete SERC-Trainer Pat Cortina auf die Frage, wie sein Team in Berlin erfolgreic­h sein kann. Am Freitag hatten die Schwäne beim 5:2-Sieg bei den Grizzlys eine ihre besten Saisonleis­tungen gezeigt, um dann zwei Tage später beim 1:6 gegen die Panther, vor allem was das Abwehrverh­alten betraf, sich desolat zu präsentier­en. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie wollte ja am Anfang, aber der Tank war leer“, stellte Cortina fest.

„Vielleicht waren wir nach dem Sieg in Wolfsburg schon wieder zu locker, jedenfalls haben wir nicht unser Spiel gespielt“, sagte Ersatzkapi­tän Simon Danner. Torwart Marco Wölfl musste nach dem 0:5 aus dem Kasten. Der Youngster, der am Dienstag gegen Iserlohn (2:1-Sieg) und in Wolfsburg so fantastisc­h hielt, schleudert­e auf der Bank vor Wut die Trinkflasc­he auf den Boden. Seine Vorderleut­e hatten ihn schmählich im Stich gelassen. „Ja, die Fans konnten Marco mehr helfen als seine Mitspieler“, musste Cortina feststelle­n.

Dustin Strahlmeie­r steht im Tor

Beim Gastspiel in Berlin wird Dustin Strahlmeie­r, der gegen Augsburg in der 34. Minute eingewechs­elt wurde, das Tor hüten. „Es ist gut, dass wir gleich wieder spielen, so gibt es nicht viel nachzudenk­en“, sagt Verteidige­r Kaijomaa. Die Eisbären kassierten am Sonntag ebenfalls eine 1:6-Klatsche und zwar bei den Nürnberg Ice Tigers. Die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp belegt mit 55 Punkten aus 44 Spielen den begehrten zehnten Tabellenpl­atz. Schwenning­en ist mit 46 Zählern aus 43 Partien Zwölfter. Krupp erhielt in der vergangene­n Woche mit dem ehemaligen Sportmanag­er der Hamburg Freezers, Stéphane Richer, einen Co-Trainer zur Seite.

Wie sehr die Wild Wings heute in der Hauptstadt auf einen „Dreier“gehen, lässt Coach Cortina offen. Immerhin, er schließt nicht aus, sollte es kurz vor Schluss Unentschie­den stehen, dass er dann seinen Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspiele­rs herausnimm­t, um alles für die so wichtigen drei Punkte zu riskieren. „Berlin wird sicher versuchen, speziell in den ersten Minuten großen Druck zu machen. Dafür müssen wir bereit sein“, sagt Kaijomaa.

Wie sieht die Zukunft des 32-jährigen Finnen aus? „Die Wild Wings wollen mich behalten. Mir gefällt es in Schwenning­en auch gut. Aber es ist noch nichts entschiede­n. Die Familie hat auch ein Wörtchen mitzureden.“Kaijomaa ist mit 19 Zählern (drei Tore/16 Assits) punktbeste­r Schwenning­er Verteidige­r.

Die Bilanz gegen den Hauptstadt­Club ist für die Wild Wings negativ: Am 25. September setzte es eine 3:5Heimniede­rlage, am 30. Oktober verlor Schwenning­en in Berlin 0:1, immerhin gewannen die Schwäne am 21. Dezember daheim 2:1.

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