Zwei schwierige Jahre
Mitgliederschwund, Postennachbesetzung, aber großer Rückhalt für den Vorstand bei der Hauptversammlung
Spaichinger CDU muss Mitgliederschwund bewältigen.
- Die dritte Generation Teufel steigt in Spaichingen in die Politik ein: Gloria Sauter (21, Studentin der öffentlichen Verwaltung), Enkelin von Erwin Teufel, ist neue Schriftführerin des CDU-Stadtverbands. Sie löst damit Klaus Schilling ab, der sich aus beruflichen und familiären Gründen als Vater zweier kleiner Kinder zurückziehen wollte. Neu sind auch Steffen Oberist sowie Elke Werner als Beisitzer für Renate Ehrenfried und Marco Stoffel. Neu ist auch das Amt der Mitgliederreferentin, in das Renate Ehrenfried gewählt wurde.
Bei der Hauptversammlung am Dienstag statteten die 44 Mitglieder, bei knapp 50 Anwesenden, die Führung des Ortsverbands im Bundestagswahljahr und zwei Jahre vor der Kommunalwahl mit großem Vertrauen aus. Denn außer der einen oder anderen Enthaltung wurden alle ohne Gegenstimme gewählt. Eva Burger bleibt an der Spitze, Stellvertreter Daniel Kupferschmid, Kassiererin Andrea Teufel-Sauter, Kassenprüfer Karin Pfriender und Norbert Kotscharnik, Pressesprecher Karsten Frech, Beisitzer Sükrü Dönmez, Patrick Griffel, Georg Honer, Helmut Orner, Stefan Stitzenberger und Frieder Schwenk. Er ist inzwischen seit 35 Jahre im Vorstand als Schriftführer oder Beisitzer.
Deutlich weniger Mitglieder
Weil das vergangene Jahr unter anderem auch deshalb schwierig war, weil es galt, Posten nachzubesetzen, fand die Versammlung nach eindreiviertel Jahren statt und umfasste bei den Berichten und Ehrungen die Jahre 2015 und 2016. Die kommunalpolitischen Querelen, so Eva Burger, machten es nicht gerade leicht Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie bat die Mitglieder: „Ich hoffe und brauche Ihre Unterstützung, das Jahr wird sicher viel Kraft kosten.“
Schwierig dürften die beiden zurück liegenden Jahre auch wegen der Mitgliederentwicklung gewesen sein. Denn zwischen Ende April 2015 und 18. Januar 2017 ist der Stadtverband von 222 auf 195 geschrumpft, davon 22 Austritte.
Mit rund zwölf Prozent Minus ist das deutlich mehr als die CDU bundesweit eingefahren hat, nämlich 5,12 Prozent. Allerdings lohnt der Blick auf die Bundesstatistik der beiden Volksparteien über die vergangenen zehn Jahre: Der Mitgliederschwund verläuft über die Jahre kontinuierlich und ist nicht dem Flüchtlingsjahr 2015 geschuldet.
Kassiererin Andrea Teufel-Sauter berichtete von einem Plus in der Kasse, Karin Pfrieder sehr detailliert von einer einwandfreien Kassenführung. Die Versammlung leitete die Kreisvorsitzende Maria-Lena Weiß, die Entlastung der Ehrenvorsitzende Franz Schuhmacher. Er appellierte an alle Beteiligten , den tiefen Riss in der Stadt und zwischen den Umlandgemeinden und Spaichingen zu kitten.
Fraktionsvorsitzender Tobias Schumacher ging auf die Fraktionsarbeit ein. Bericht folgt.