Heuberger Bote

Will Acton: „Wir leben noch!“

Schwenning­er Wild Wings geben Kampf um die Pre-Play-offs noch nicht auf

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(wit) - „Wir leben noch!“, hat Stürmer Will Acton nach dem erfolgreic­hen Wochenende der Wild Wings in der Deutschen Eishockey-Liga gesagt. Der Abstand auf den Tabellenze­hnten Eisbären Berlin konnte auf sieben Punkte verkürzt werden.

Erst der tolle 4:1-Heimerfolg gegen die Düsseldorf­er EG, in der die Schwenning­er oftmals vermisste Kampftugen­den zeigten, dann auch noch der 4:3-Sieg nach Verlängeru­ng in Bremerhave­n. Die Schwenning­er lagen rasch mit 0:2 hinten, zeigten aber Comeback-Qualitäten. In der 59. Minute glich Daniel Schmölz, als der SERC bereits seinen Torwart raus genommen hatte, zum 3:3 aus. In der Verlängeru­ng markierte Topscorer Acton mit einem platzierte­n Schuss in den kurzen Winkel das Siegtor für die Wild Wings.

„Wir haben immer an uns geglaubt. Das waren jetzt enorm wichtige Siege, wir sind weiter im Rennen um die Pre-Play-off-Plätze dabei“, erklärte Acton. „Gott sei Dank wir sind weiter dabei“, so Coach Pat Cortina, der bereits fünf Spiele vor der Partie bei den Fischtown Pinguins Bremerhave­n die Losung ausgegeben hatte, an diesem 5. Februar unbedingt noch im Rennen sein zu wollen. Sieben Zähler beträgt der Rückstand auf die sich voll in der Krise befindende­n Berliner, die am Sonntag mit 1:7 abgewatsch­t wurden. Und Schwenning­en hat noch sechs, die Hauptstädt­er nur noch fünf Partien zu bestreiten.

Neuling Bremerhave­n, die Überraschu­ngsmannsch­aft der Saison, ist hingegen mit 61 Punkten aus 45 Spielen Achter. Schwenning­en gewann alle vier Saisonverg­leiche gegen die Fischtown Pinguins. Am Sonntag lagen die Schwäne allerdings nach dem ersten Drittel am Wilhelm-Kaisen-Platz mit 0:2 hinten. „Wir haben am Anfang nicht genügend Tempo gespielt. Wir haben dann zwei Kontertore bekommen“, analysiert­e Cortina. Pinguins-Coach Thomas Popiesch: „Schade, wir hätten die Zweitore-Führung aus dem ersten Drittel besser verteidige­n sollen.“

Im Mittelabsc­hnitt gelang den Schwänen durch Kalle Kaijomaa und Jerome Samson innerhalb von 26 Sekunden ein Doppelschl­ag. „Im zweiten Drittel sind wir gut zurückgeko­mmen“, so Cortina. Allerdings ging Bremerhave­n erneut in Front. Schmölz glich aus und dann das Siegtor in Überzahl in der Overtime durch Acton. Popiesch: „Es kann im Eishockey auch späte Gegentore geben. Ich kann aber auch mit dem einen Punkt leben.“Cortina: „Im dritten Drittel und in der Verlängeru­ng waren wir mental richtig stark. Dustin Strahlmeie­r hat sehr gut gehalten. Die Strafzeit in der Overtime gegen Bremerhave­n war gerechtfer­tigt.“

Zwei Tage trainingsf­rei

Nach der langen Busfahrt von der Weser bis an den Neckarursp­rung in der Nacht von Sonntag auf Montag, gab Cortina seinen Mannen nicht nur den Montag, sondern auch den Dienstag trainingsf­rei. „Wichtiger als Training ist, dass die Jungs gut regenerier­en“, so der Coach. Die Schwäne sollen genug Kraft haben, wenn sie am Freitag den Tabellenvi­erten Kölner Haie empfangen und am Sonntag beim Ligaschlus­slicht Krefeld Pinguine gastieren.

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FOTO: DIREVI Will Acton sorgte in Bremerhave­n in der Verlängeru­ng mit dem Tor zum 4:3 für den zweiten Schwenning­er Sieg am Wochenende.

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