Schillerschüler laden zum Fußballturnier
Perfekte Organisation leisten Sasa, Alessandro, Ricardo und Vojo für ihre Projektprüfung
- Es dauert gerade einmal fünf Sekunden, da hat die Spaichinger Realschule den Ball schon ins Tor geschossen. Ein paar Sekunden später ist der nächste Ball im Tor. Die gegnerische Mannschaft des Spaichinger Gymnasiums muss sich kurz berappeln, gibt aber nicht auf und schießt am Ende auch ein Tor.
Es ist ein spannender Auftakt beim Fußballturnier, das die vier Schillerschüler Sasa Milijevic, Alessandro Cinefra, Ricardo Ruiz und Vojo Furtula für ihre Projektprüfung organisiert haben. Das Turnier findet am Mittwochnachmittag in der Schillerschul-Sporthalle statt. Eingeladen sind die Schüler der achten und neunten Klassen aller weiterführender Schulen in Spaichingen. Insgesamt rund 60 Schüler von Gymnasium, Realschule und Schillerschule sind dabei. „Ruper-Mayer-Schüler sind leider nicht gekommen“, sagt Ricardo Ruiz, „das ist sehr schade.“
Aber die Jungs disponieren schnell um. Aus vorgesehenen zehn Teams werden acht Teams. Die zwei geplanten Mädchenmannschaften werden zu einer zusammengelegt. Während zwei der vier den Torstand per Lautsprecher ausrufen, geben die anderen auf dem Spielfeld alles. Der Ablauf des Turniers verläuft trotz kurzer Verspätung beim Start reibungslos.
„Die Schüler zeigen, dass sie nicht nur theoretisch was können,“sagt Schulleiter Maurer, der zum Zuschauen gekommen ist. Und diese vier hätten sich wirklich ins Zeug gelegt. Sie haben einen professionellen Schiedsrichter zum Turnier eingeladen und ein Preisgeld von mehreren hundert Euro ausgelobt. Zehn Sponsoren haben die Schüler gewinnen können. „Das ist schon fast professionell“, sagt Maurer.
Bereits Anfang Januar hatten die vier Schüler mit der Organisation des Turniers begonnen. Das Turnier ist der praktische Teil ihrer Projektprüfung - der Abschlussprüfung zum Hautpschulabschluss. Ende März müssen sie ihr Projekt noch einmal in theoretischer Form vor ihrer Klassenlehrerin Carla Krauß präsentieren. „Wir beobachten die Organisation, die Fähigkeit Probleme zu lösen und die Teamarbeit.“Von den vier Jungs sei sie überrascht. „Das muss man erstmal auf die Beine stellen.“
Und Sasa, Alessandro, Ricardo und Vojo? Die sind am Mittwoch spürbar aufgeregt und gleichzeitig erleichtert. „Es hat alles geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Vojo Furtala.