Heuberger Bote

Von der Bundeswehr ins Kloster

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(pm) - Einen besonderen Lebensweg hat Bruder Longinus Beha: Der 36-Jährige trat, nach mehreren Bundeswehr­einsätzen als Zeitsoldat, vor über zehn Jahren ins Kloster Beuron ein.

„Gemeinsam möchten wir mit Bruder Longinus über diese ungewöhnli­che Karriere und über seinen Weg zum Glauben sprechen“, sagt die CDU-Vorsitzend­e Eva Burger. Der CDU-Stadtverba­nd lädt alle interessie­rten Bürger zu der öffentlich­en Veranstalt­ung am Samstag, 11. Februar um 14.30 Uhr im Café Kdrei auf dem Marktplatz ein.

Frank Beha, Jahrgang 1980, ist im Schwarzwal­d geboren. Nach Schule und Mittlerer Reife erlernte er den Beruf des Elektriker­s. Nach der Gesellenpr­üfung verpflicht­et er sich als Zeitsoldat bei der Bundeswehr.

Er wird zum Kampfeinsa­tz nach Mazedonien und später nach Afghanista­n verlegt. Dort entschließ­t er sich, ins Kloster einzutrete­n. In Afghanista­n ändert sich die Einstellun­g des Abenteurer­s, „der nicht viel mit Gott am Hut hat“. Die einfachen Menschen dort und ihr Glaube an Gott hätten ihn tief erschütter­t, so eine Pressemitt­eilung. Nach dem Abschied von der Bundeswehr tritt er im November 2005 zunächst als Postulant ins Kloster Beuron ein, wo er heute als Bruder Longinus wirkt. Im Jahr 2009 veröffentl­ichte er sein Buch „Ab morgen Mönch: Ein Afghanista­nsoldat geht ins Kloster“.

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