Vorrangfläche schrumpft von 120 auf 27 Hektar
Eßlinger Ortschaftsrat bekommt aktuelle Informationen zur Windkraft-Konzentrationsfläche auf dem Winterberg
(cg) Auch der Ortschaftsrat Eßlingen hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag mit den Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Tuttlingen befasst. Schwerpunkt des Vortrags von Michael Hensch, Leiter der Abteilung Umwelt- und Grünplanung bei der Stadt Tuttlingen, war der Winterberg, der als eine von sechs Konzentrationsflächen auf der Gemarkung von Eßlingen und Möhringen in den Flächennutzungsplan aufgenommen werden soll. „Der Winterberg muss als gemeinsamer Standort mit Immendingen betrachtet werden“, sagte Hensch. In Immendingen werden auf der Fläche des Landesforst Windräder entstehen. Diese werden auch zu einem Teil von Eßlingen aus sichtbar sein. Die Fläche in Eßlingen und Möhringen wurde für die dritte Offenlage des Flächennutzungsplans noch einmal um 23 Hektar verkleinert. jetzt sind es noch 27 Hektar, auf denen Windräder entstehen können. Ursprünglich war die Fläche rund 120 Hektar groß. 51 Prozent der verbliebenen Fläche gehören der Stadt Tuttlingen, 31 Prozent der Kirche. Der Rest ist im Besitz des Landesforsts, der auch auf dieser Fläche Windräder bauen lassen will.
Gespräche mit Projektentwickler
Der Projektentwickler Juwi wollte bisher laut Hensch in Kombination mit verschiedenen kommunalen Stadtwerken maximal sieben Windräder auf der Immendinger Seite des Winterbergs errichten. Im Gespräch mit unserer Zeitung hatte Juwi vor einem Monat allerdings noch nicht sagen können, wie viele Windräder auf der Immendinger Seite entstehen würden. Die Untersuchungen dazu seien nicht abgeschlossen. Laut Hensch habe es inzwischen Gespräche gegeben: Jetzt stehen vier bis fünf Windräder im Raum. Das bestätigt auch Juwi auf Nachfrage unserer Zeitung am Freitag. Auch die Kirche sei laut Hensch grundsätzlich bereit, auf ihrer Fläche Windräder errichten zu lassen. Hensch regte an, mit der Entscheidung zum Winterberg „nicht noch Monate verstreichen zu lassen“.