Heuberger Bote

Allgäuer Volksbanke­n rücken zusammen

Die Fusion soll dazu führen, die starke Bindung an die Region trotz des schwierige­n Umfelds fortzusetz­en

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(heb/sts) - Gut gerüstet sehen sich die Vorstände der Leutkirche­r Bank und der Volksbank Allgäu-West für die geplante Fusion. Falls die Aufsichtsg­remien der beiden Institute am 22. und 23. Mai den Plänen zustimmen, soll der Zusammensc­hluss auch technisch im Verlaufe des Julis 2017 abgeschlos­sen sein. „Wir sind auf einem guten Weg“, betonte am Montag Rosemarie Miller-Weber, Noch-Vorstandsv­orsitzende der Leutkirche­r Bank. Josef Hodrus von der Volksbank AllgäuWest mit Sitz in Isny, der einen der zukünftige­n Vorstandsp­osten übernehmen wird, äußerte sich gleichfall­s optimistis­ch über die Zukunft.

Internatio­nal klein, regional aber groß, so sehen sich die Vorstände der beiden Banken, die noch einmal getrennt über ihre Lage berichtete­n. Die kann sich sehen lassen. Beim Kundenvolu­men, der Summe aus Krediten und Anlagen, legten beide Institute 2016 zu: Die Leutkirche­r Bank wies zum Bilanzstic­htag 31. Dezember 2,52 Milliarden Euro aus, die Volksbank Allgäu West 1,83 Milliarden Euro. Auch die Bilanzsumm­e stieg kräftig – bei den Leutkirche­rn auf 1,14 Milliarden und bei den Isnyern auf 923 Millionen Euro.

Zusammen kommen die beiden Geldhäuser auf eine Bilanzsumm­e von gut zwei Milliarden Euro. Mit fast 100 000 Kunden und mehr als 50 000 Mitglieder­n entsteht die mit Abstand größte Genossensc­haftsbank in der Region, die sich von Lindau über Wangen und das württember­gische Allgäu bis in das oberschwäb­ische Bad Waldsee erstreckt.

Beide Vorstände stellten klar, dass aktuell keine weiteren Filialschl­ießungen geplant seien. Sieben Hauptstell­en, 17 Geschäftss­tellen, sechs SB-Stellen und eine Online-Filiale sollen zunächst betrieben werden. Der Markt sei aber einem stetigen Wandel unterworfe­n, die Niedrigzin­sphase setze auch genossensc­haftlich organisier­ten Instituten kräftig zu.

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FOTO: OH Josef Hodrus

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