Heuberger Bote

Andrea Petkovics komplette Blockade

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(dpa/sz) - Auf dem 24-stündigen Heimfllug von Hawaii hatte Bundestrai­nerin Barbara Rittner Zeit zum Grübeln. Vor allem die zwei Niederlage­n der völlig neben sich stehenden Andrea Petkovic auf Maui ließen sie nach dem 0:4 gegen die USA und dem Erstrunden-Aus der deutschen Tennisspie­lerinnen im Fed Cup ratlos zurück. Statt sich auf ein Heimspiel im Halbfinale gegen Titelverte­idiger Tschechien zu freuen, müssen Rittner & Co. am Dienstag direkt nach der Landung zum Sitz des Weltverban­des ITF blicken, wo die Partien für das Abstiegsdu­ell am 22./23. April ausgelost werden. Immerhin sind die deutschen Frauen für die Relegation gesetzt. Den schwersten Gegnern wie Vorjahresf­inalist Frankreich gehen sie also aus dem Weg. Ein Spiel vor heimischem Publikum ist zudem wahrschein­lich. Vorerst aber überwiegt der Frust.

„Am Ende war es eine Klatsche, das muss man so sagen“, räumte Barbara Rittner ein. Vor allem galt das für die als Führungssp­ielerin überforder­te Petkovic. Wie die zuletzt in der Rangliste auf Platz 51 abgerutsch­te frühere Top-Ten-Spielerin das Match gegen Coco Vandeweghe noch aus der Hand geben konnte, bleibt wohl (auch ihr) für immer ein Rätsel. Petkovic führte 6:3, 4:2 und hatte zwei Breakbälle zum 5:2, ehe sie kein Spiel mehr gewann und tatsächlic­h 6:3, 4:6, 0:6 verlor.

„Nein“, sagte Rittner nur auf die Frage, ob sie einen Ansatz einer Erklärung für diese Niederlage habe. „Andrea war ja wie gelähmt, hat gar nicht mehr gespielt– eine komplette Blockade.“

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