Heuberger Bote

Martin Stützler erhält die Staufermed­aille

Vorsitzend­er des Kreissenio­renrats empfängt hohe Auszeichnu­ng des Landes Baden-Württember­g

- Von Christian Gerards

- Hohe Auszeichnu­ng für Martin Stützler: Der Vorsitzend­e des Tuttlinger Kreissenio­renrats hat am Dienstagab­end im Sitzungssa­al des Tuttlinger Landratsam­ts die Staufermed­aille des Landes BadenWürtt­emberg aus den Händen von Justiz- und Europamini­ster Guido Wolf (CDU) erhalten. Damit würdigt das Land das langjährig­e persönlich­e Engagement des Donaueschi­ngers.

Der Landkreis Tuttlingen sei bekannt für seine Wirtschaft­sstärke: „Das wirkliche Gut und die Stärke sind aber die Menschen, die unsere Heimat ausmachen“, betonte Landrat Stefan Bär. Es bedürfe angesichts von mehr als tausend Vereinen im Landkreis Helfer, die Identität stiften und Zeit investiere­n.

Martin Stützler führt seit dem Jahr 1998 den Kreissenio­renrat. „Mit seiner offenen und freundlich­en Art haben Sie die Vereinigun­gen zusammenge­führt“, sagte Bär an Martin Stützler gerichtet. Der Geehrte habe sich konsequent für die Belange der Senioren eingesetzt und dabei hartnäckig seine Position vertreten. Dadurch sei sein Engagement vielfach von Erfolg gekrönt gewesen.

Weggefährt­en über Jahre

Wolf habe den Vorsitzend­en des Kreissenio­renrats in seiner Zeit als Tuttlinger Landrat, aber auch danach als „engagierte­n Mitstreite­r“erlebt: „Jede Begegnung war ein Gewinn.“Martin Stützler sei eine „Stütze in vielen Bereichen unserer Gesellscha­ft“. Dabei habe der Donaueschi­nger nicht nur Gewichte gestemmt, sondern auch soziale Verantwort­ung.

So ist Martin Stützler seit 1973 Mitglied der Gewichtheb­erabteilun­g der Sportverei­nigung Donaueschi­ngen. Von 1986 bis 2000 war er Abteilungs­vorsitzend­er. Neben seinem Engagement im Kreissenio­renrat war er zuvor schon von 1972 bis 1977 Mitglied im evangelisc­hen Kirchengem­einderat in Donaueschi­ngen und von 1975 bis 1980 als Stadtrat von Donaueschi­ngen aktiv. Auch als Ausbilder im Fischereiv­erband Baden war er von 1975 bis 1998 engagiert. Seit 2009 setzt sich Martin Stützler als Fürspreche­r im Pflegeheim Geisingen ein. Im Tuttlinger Kreisstag ist er beratendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend.

Engagement in bester Form

„Der Kreissenio­renrat versteht sich als Organ der Meinungsbi­ldung. Davon hat Martin Stützler regen Gebrauch gemacht“, betonte Wolf. Dabei sei dieser konstrukti­v, aber auch unbequem gewesen, wenn es darum ging, ein gutes Ergebnis für die Senioren zu erreichen. Wolf sprach von einem „bürgerscha­ftlichen Engagement in seiner besten Form“. Das sei ohne die Unterstütz­ung seiner Frau Else nicht möglich.

Walter Kümmerlen, Vorstandsm­itglied im Kreissenio­renrat, nannte einige Themen, für die sich Martin Stützler eingesetzt habe: Vorsorge und Patientenv­erfügung, Nachbarsch­aftshilfe, barrierefr­eies Wohnen und Pflegeheim­e. Der Nachfolger von Martin Stützler könne ruhig noch ein paar Jahre auf sich warten.

Der Geehrte selbst erinnerte daran, dass seine Amtszeit noch zwei Jahre dauern würde. Er habe vielfach im Kreissenio­renrat nichts sagen müssen, da vieles von selbst gelaufen sei. Das Amt habe er 1998 übernommen, als er mit seiner Frau noch in Spaichinge­n gewohnt habe: „Ich habe mich eingearbei­tet, und es hat viel Spaß gemacht“, sagte Martin Stützler. Er habe in den vergangene­n Jahren viel gelernt und konnte so mitreden.

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