Martin Stützler erhält die Staufermedaille
Vorsitzender des Kreisseniorenrats empfängt hohe Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg
- Hohe Auszeichnung für Martin Stützler: Der Vorsitzende des Tuttlinger Kreisseniorenrats hat am Dienstagabend im Sitzungssaal des Tuttlinger Landratsamts die Staufermedaille des Landes BadenWürttemberg aus den Händen von Justiz- und Europaminister Guido Wolf (CDU) erhalten. Damit würdigt das Land das langjährige persönliche Engagement des Donaueschingers.
Der Landkreis Tuttlingen sei bekannt für seine Wirtschaftsstärke: „Das wirkliche Gut und die Stärke sind aber die Menschen, die unsere Heimat ausmachen“, betonte Landrat Stefan Bär. Es bedürfe angesichts von mehr als tausend Vereinen im Landkreis Helfer, die Identität stiften und Zeit investieren.
Martin Stützler führt seit dem Jahr 1998 den Kreisseniorenrat. „Mit seiner offenen und freundlichen Art haben Sie die Vereinigungen zusammengeführt“, sagte Bär an Martin Stützler gerichtet. Der Geehrte habe sich konsequent für die Belange der Senioren eingesetzt und dabei hartnäckig seine Position vertreten. Dadurch sei sein Engagement vielfach von Erfolg gekrönt gewesen.
Weggefährten über Jahre
Wolf habe den Vorsitzenden des Kreisseniorenrats in seiner Zeit als Tuttlinger Landrat, aber auch danach als „engagierten Mitstreiter“erlebt: „Jede Begegnung war ein Gewinn.“Martin Stützler sei eine „Stütze in vielen Bereichen unserer Gesellschaft“. Dabei habe der Donaueschinger nicht nur Gewichte gestemmt, sondern auch soziale Verantwortung.
So ist Martin Stützler seit 1973 Mitglied der Gewichtheberabteilung der Sportvereinigung Donaueschingen. Von 1986 bis 2000 war er Abteilungsvorsitzender. Neben seinem Engagement im Kreisseniorenrat war er zuvor schon von 1972 bis 1977 Mitglied im evangelischen Kirchengemeinderat in Donaueschingen und von 1975 bis 1980 als Stadtrat von Donaueschingen aktiv. Auch als Ausbilder im Fischereiverband Baden war er von 1975 bis 1998 engagiert. Seit 2009 setzt sich Martin Stützler als Fürsprecher im Pflegeheim Geisingen ein. Im Tuttlinger Kreisstag ist er beratendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend.
Engagement in bester Form
„Der Kreisseniorenrat versteht sich als Organ der Meinungsbildung. Davon hat Martin Stützler regen Gebrauch gemacht“, betonte Wolf. Dabei sei dieser konstruktiv, aber auch unbequem gewesen, wenn es darum ging, ein gutes Ergebnis für die Senioren zu erreichen. Wolf sprach von einem „bürgerschaftlichen Engagement in seiner besten Form“. Das sei ohne die Unterstützung seiner Frau Else nicht möglich.
Walter Kümmerlen, Vorstandsmitglied im Kreisseniorenrat, nannte einige Themen, für die sich Martin Stützler eingesetzt habe: Vorsorge und Patientenverfügung, Nachbarschaftshilfe, barrierefreies Wohnen und Pflegeheime. Der Nachfolger von Martin Stützler könne ruhig noch ein paar Jahre auf sich warten.
Der Geehrte selbst erinnerte daran, dass seine Amtszeit noch zwei Jahre dauern würde. Er habe vielfach im Kreisseniorenrat nichts sagen müssen, da vieles von selbst gelaufen sei. Das Amt habe er 1998 übernommen, als er mit seiner Frau noch in Spaichingen gewohnt habe: „Ich habe mich eingearbeitet, und es hat viel Spaß gemacht“, sagte Martin Stützler. Er habe in den vergangenen Jahren viel gelernt und konnte so mitreden.