„Verwaltung macht, was sie will“
Zur Berichterstattung über die Gänsäcker-Erweiterung sowie zu den Planungen des Torhauses im Baugebiet Thiergarten hat die Redaktion folgender Leserbrief erreicht:
Mich wundert schon sehr lange gar nichts mehr. Gemeint ist das grundsätzliche Vorgehen unserer Stadtverwaltung in Bezug auf politische Entscheidungen in unserer Stadt Tuttlingen. Heute so, morgen so: So in etwa darf man die Denk- und Arbeitsweise unserer Amtsträger vereinfacht bezeichnen. Vom Stadtbürger gewählt für die Gestaltung und Umsetzung einer soliden Kommunalpolitik, machen diese Herrschaften doch meist was sie gerade wollen – und das ist nicht gut für den Bürger unserer Stadt.
Einige Beispiele, woran man meine Behauptungen erkennen kann: Erstens das „Hick-Hack und Gezetere“bei der Sanierung unserer Fußgängerzone; dort sind die vermutlich sehr hohen Mehrkosten bis heute noch nicht bekannt (ich bin schon gespannt auf das endgültige Ergebnis).
Zweitens das in diesem Zusammenhang zahlreiche Fällen von kerngesunden Bäumen in unserer Fußgängerzone. Drittens die geplante „Gänsäcker-Erweiterung“: das Brechen von rechtskräftigen Verträgen, gestaltet im Zusammenhang mit der Eingemeindung Möhringens – obwohl eine klare bürgerliche Mehrheit dies bei einer Abstimmung abgelehnt hat. Viertens das „Bauprojekt Thiergarten“: Was wurde den unmittelbar betroffenen Bürgern nicht alles versprochen – und doch wieder nichts gehalten, wie es derzeit aussieht. Und dann das ursprünglich angedachte siebenstöckige Torhaus.
Wollte sich da jemand wieder ein eigenes Denkmal setzen? Auch der dort geplante Kindergarten fällt weg – vielen Dank sagen die betroffenen Eltern und Kinder, das habt ihr wieder ganz toll gemacht!
Wann endlich wachen die zuständigen Entscheidungsträger in unserer Stadt auf. Sie sollen keine Politik für sich selbst machen, sondern allein zum Wohle der Bürger in unserer Stadt – und nichts Anderes. Alexander Gruber senior, Beim Heiligental 3, Tuttlingen