Vom „Traumzauberbaum“
Chorprobe zum Musical „Der Traumzauberbaum“am 12. März in der Stadthalle
Chorprobe zum Musical, das im März in der Stadthalle aufgeführt wird.
SPAICHINGEN - Das „Haus der Musik“ist erfüllt von hellen Kinderstimmen. Rund 45 Kinder des Jugendchors proben zusammen mit Chorleiterin Monika Kohler für ihren Auftritt mit dem Musical „Der Traumzauberbaum“am 12. März in der Stadthalle. Der „Heuberger Bote“war bei der jüngsten Probe dabei.
Schon 20 Minuten vor Probenbeginn treiben sich die ersten MusicalSängerinnen und Instrumentalisten vor der verschlossenen Haustür herum. Sofie (10) und Pia (9) vom Jugendchor können es kaum erwarten, bis sie loslegen dürfen. „Wir singen nicht nur, wir haben auch Sprechrollen“, verraten die beiden Mädchen. Und schon tragen sie fehlerlos und auswendig ihre Texte vor. Auch Hannah, sie singt bei den jüngeren „Sonnenblümchen“, erteilt bereitwillig Auskunft. Das Lied vom „Pfannekuchen-Schreck“sei ihr Lieblingslied, sagt sie. Dieses Jahr würden sie nicht wie letztes Jahr beim Musical „Der kleine Kerl vom andern Stern“in Schwarz-Weiß, sondern in einem grünen T-Shirt mit schwarzer Hose auftreten. Pia und Sofie schwärmen vom „Frosch-Rock’n’Roll“und erzählen vom Wolkengeist, von der Gute-Nacht-Fee und natürlich vom Traumzauberbaum, in dessen bunten Blättern Träume versteckt sind. Ihnen gefällt die musikalische Geschichte aus 20 lustigen Liedern. Inzwischen erzählen auch Lea, die ihre Geige dabei hat, und Lisa, die Klavier spielt, vom „Liebkose-Lied“, das die Albträume in den schwarzen Blättern verjagt.
Den Kindern gefallen die Traumgeschichten von Gespenstern, von Klopsemops und niesenden Riesen. Monika Kohler hat den „Traumzauberbaum“bewusst ausgesucht. „Es ist ein Ost-Musical, das 1980 als Hörspiel und Bühnenshow in der DDR von Reinhard Lakomy komponiert und von Monika Ehrhardt getextet wurde und damals sehr populär gewesen sein soll.“
Sie erzählt, dass sie vor Probenbeginn ein internes Casting veranstaltet habe, damit jedes Kind aus dem Chor, das ein Instrument spiele, mit diesem Instrument mitwirken dürfe.
Mit einer kurzen Einsingübung auf „dabadabada“und „dudududu“eröffnet die Lehrerin an der Trossinger Musikschule die Probe. Am Flügel begleitet Elsbeth Weber. Es gibt also nur Live-Musik; nichts kommt aus der Konserve. Die meisten kleinen und größeren Sängerinnen – darunter nur wenige Jungs – zeigen sich äußerst konzentriert. Höchstens die Kleinsten im Vorschulalter brauchen ab und zu den Hinweis der Chefin „Hinsetzen und nicht quasseln“.
Man darf gespannt sein auf die Aufführung in der Stadthalle. „Die Eltern werden sich auch dieses Mal mit Schminken, Kuchen backen oder Requisiten bauen einbringen und ihren Kindern vorleben, was es heißt, in einer Gemeinschaft etwas zu bewegen“, sagt Monika Kohler.