Heuberger Bote

Der Fahrspaß geht für sie nur elektrisch

Am „Stromer“-Stammtisch erzählen Fahrer von Erfahrunge­n und tauschen sich über Entwicklun­gen aus

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- Sie nennen sich und ihre Fahrzeuge „Stromer“und treffen sich an jedem letzten Samstag des Monats. Zum von Jürgen Jäger aus Rottweil 2013 initiierte­n E-AutoStammt­isch kommen von Mal zu Mal mehr Menschen.

Fast 20 Ampera-, Tesla-, Leaf-, Kangoo- oder Zoe-Fahrer trafen sich am Samstag im „Flughafen“in Villingen, um sich über Erfahrunge­n mit Akkus, Reichweite­n, Tankstelle­n, ETechnik und Fahrspaß auszutausc­hen, Probleme zu besprechen und Vorbehalte abzubauen. Zum Elektroaut­o haben sie aus unterschie­dlichen Gründen gefunden. Hartmut Lübben, Stammtisch-Neuzugang aus Fischbach, bezeichnet sich als „Christ und Umweltschü­tzer“, möchte mobil sein, dabei andere Menschen aber so wenig wie möglich gefährden.

Für Jörg Messerschm­idt aus Königsfeld war es der Fahrspaß durch die immense Beschleuni­gung eines Tesla X, der ihn überzeugte. Frank Funk aus Villingen hingegen wollte den überschüss­igen Strom seiner Solaranlag­e nicht für wenig Geld ins Netz einspeisen.

Ein oft genanntes Vorurteil sei die begrenzte Reichweite und ein noch dünnes Netz an Auflademög­lichkeiten, wissen die „Stromer“und geben zu, dass gerade längere Fahrten gut geplant sein müssen. Dann bestünden mit Reichweite­n von bis zu 350 Kilometern aber keine Probleme, sagen sie.

Ein Lied davon singen kann Ulrich Zwick, der schon 1993 einen ungarische­n „Pinguin“fuhr und damit von Pfaffenwei­ler aus gerade mal bis nach Schwenning­en kam. Seither habe sich viel getan, bestätigen die überzeugte­n E-Autofahrer. geht es auf der Facebookse­ite unserer Zeitung härter zur Sache.

„Die Ängste der Bevölkerun­g ernst nehmen ... was für ein Quatsch! “– ist einer der eher zurückhalt­enden Beiträge. Vor allem der Begriff „Ausrotten“in der Überschrif­t unseres Artikels scheint einige Schreiber inspiriert zu haben: Die einen wollen „widerliche“Teile der Menschheit ausrotten, andere haben es nur auf „unersättli­che Politiker“abgesehen. Die sachlicher­en Einwände treten angesichts dieser Vehemenz eher in den Hintergrun­d: Etwa zur Frage, ob Unterdesse­n hat Hartmann Jenal dieser Zeitung eine Abschrift seines ausformuli­erten Strafantra­gs geschickt, der am Freitag aber noch nicht bei der Polizei in Tuttlingen – an die er adressiert war – eingegange­n war. „Herr Löffler ist verantwort­lich für den Aufruf, im Gemeindebl­att 49/aus2016 und Ausgabe 06/aus 2017, Standorte von Fuchsbaute­n in seiner Gemeinde zu melden um diese dann verschließ­en zu lassen, so dass die heimischen Füchse keine Chance mehr bekommen sollen ihren In der sechsten Ausgabe 2017 heißt es unter dem Stichwort „Füchse im Wohngebiet – was tun?“schwarz auf weiß: „Fuchsbaue im Siedlungsb­ereich noch im Herbst verschließ­en, wenn der Bewohner gerade unterwegs ist.“Im 49. Heft des vergangene­n Jahres bittet die Gemeinde unter dem Stichwort „Fuchsplage“ihre Einwohner, „auf dem Rathaus zu melden, wo im vergangene­n Frühjahr Jungfüchse gesehen wurden. Denn in diesen Bereichen sind mit Sicherheit Fuchsbaue vorhanden, die vor Beginn der nächsten Jungaufzuc­htsperiode verschloss­en werden sollten.“

Das, was er Joachim Löffler in seinem Entwurf des Strafantra­gs vorwirft, empfiehlt der Tierschütz­er Jenal allerdings selbst in der Broschüre „Wildtiere in Siedlungen und Städten – nachzulese­n im Internet. Der Fuchs“. Verfasst wurde sie vom Verein Witas, „Wildtier und Artenschut­z Saarland“, dessen Vorsitzend­er Jenal ist. Falls sich schon eine Fuchsfamil­ie auf einem Grundstück angesiedel­t habe, könne der Mensch nach dem Ende der Aufzucht der Jungen „den Bau unzugängli­ch machen“.

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